Jaenecke, Erwin (Generaloberst)

Identifier
N 761
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1911 - 31 Dec 1986
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

14 Aufbewahrungseinheiten

0,3 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Lebensdaten:

22.04.1890: geboren in Freren, Kreis Lingen

03.07.1960: gestorben in Kassel

Werdegang

27.3.1911: Eintritt in das Heer, Fahnenjunker im Pionierbataillon 10

1.10.1911: Kriegsschule Hannover

2.8.1914: Zugführer 2. Kompanie / Pionierbataillon 10 ins Feld

23.7.1915: Kompanieführer 5. Kompanie / Pionierbataillon 10

3.3.1916: Bataillonsadjudant Stab Pionierbataillon 10

23.10.1916: Kompanieführer 5. Kompanie / Pionierbataillon 10

9.12.1917: 1. Ordonnanzoffizier 19. Infanterie-Division

13.5.1918: 2. Hannoversches Feldartillerie-Regiment 26

    1. 1918: 2. Generalstabsoffizier Stab der 26. Reseve-Division (Württ.)

16.12.1918: Pionierbataillon 10

7.1.1919: Kompanieführer 2. Kompanie / Minen-Werfer-Abteilung der Garde-Kavallerie-Schützen-Division

20.2.1919: Abteilungs-Adjudant Fremde Heere im Grosser Generalstab Berlin

20.8.1919: Infanterie-Regiment 30

6.10.1919: Stab Wehrkreiskommando VI

1.10.1920: Hilfsoffizier bei der 6. Division und Ausbildung als Führergehilfe

1.10.1921: Reiter-Regiment 9 / Etatstelle

1.10.1922: Stab des Grossen Kommandos II (in dieser Zeit Besuch des orientalischen Seminars in Berlin, Übungsreisen und Nachrichtenübungen)

1.10.1923: Reichswehrministerium (Presseabteilung)

1.10.1925: Generalstab Infanterie-Führer I (währenddessen Wehrkreisübungen und Gasschutzlehrgang G in Berlin)

1.10.1927: 4. Pionierbataillon (mit Gasschutzlehrgang C in Berlin)

1.10.1930: Stab des Grossen Kommandos I

1.10.1931: Stab der 7. Division

1.9.1932: Kommandantur Berlin

1.10.1933: Kriegsakademie Berlin / Lehrgangsleiter

1.4.1934: 6. Pionierbataillon

1.10.1934: Kommandeur des Pionierbataillon Höxter

1.10.1935: Kommandeur der Pioniere VI, gleichzeitig Kommandeur der Pioniere XIV und VIII

25.7.1936: Chef des Generalstabs des Sonderstabs W im OKW (Bürgerkrieg Spanien)

10.11.1938: Chef Stab Inspektion der Festungen

1.9.1939: Oberquartiermeister Armeeoberkommando 8

1.11.1939: Generalmajor und Oberquartiermeister Oberost

1.5.1939: Oberquartiermeister Belgien, Paris und West

1.2.1942: Kommandeur 389. Infanterie-Division

1.11.1942: Kommandierender General IV. Armeekorps und General der Pioniere

27.1.1943: Führerreserve Oberbefehlshaber des Heeres

1.4.1943: Kommandierender General LXXXVI. Armeekorps

25.6.1943: Oberbefehlshaber 17. Armee

1.5.1944: Führerreserve Oberbefehlshaber des Heeres

31.1.1945: Verabschiedung aus dem Militärdienst

11.6.1945- Russische Gefangenschaft: zum Tode verurteilt, umgewandelt in 25 Jahre Zwangsarbeit

13.10.1955: Entlassung aus der Haft

Beförderungen

28.8.1911: Unteroffizier

18.11.1911: Fähnrich

18.8.1912: Leutnant (mit Patent vom 18.8.1910)

27.1.1916: Oberleutnant

1.5.1922: Hauptmann/Rittmeister

1.4.1930: Major (mit Patent vom 1.4.1930)

1.4.1934: Oberstleutnant

1.3.1936: Oberst

1.11.1939: Generalmajor

1.11.1941: Generalleutnant

30.1.1944: Generaloberst

Auszeichnungen:

11.9.1914 Eisernes Kreuz II

3.11.1914 Eisernes Kreuz I

16.12.1915 Braunschweigisches Kriegsverdienstkreuz

8.5.1916 Friedrich-August-Kreuz I. und II. Klasse

Schaumburg-Lippe-Kreuz für treue Dienste

25.10.1934 Ehrenkreuz für Frontkämpfer

12.4.1939 La Cruz blanca del Merito Miliar de 3a clase

6.6.1939 Spanienkreuz in Silber ohne Schwerter

14.9.1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

2.1.1943 Deutsches Kreuz in Gold

7.5.1943 "Mihai Vitaezul" IIIa

25.10.1943 "Mihai Vitaezul" IIa

Bestandsbeschreibung

Der schriftliche Nachlass des Generalobersten Erwin Jaenecke wurde dem Bundesarchiv-Militärarchiv Ende des Jahres 1993 von den Söhnen Rainer Jaenecke und Dr. Jürgen Jaenecke übereignet.

Inhaltliche Charakterisierung

Aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, in dem Generaloberst Jaenecke u.a. als Kommandierender General das IV. Armeekorps in Stalingrad und später die 17. Armee im Kaukasus, auf der Krim und bei den Kämpfen um den Kuban-Brückenkopf befehligte, haben sich nur sehr wenige Dokumente erhalten. Erwähnenswert sind hier eine Akte mit Schriftwechsel aus den Jahren 1942-1944 sowie Befehle Jaeneckes als Oberbefehlshaber der 17. Armee aus den Jahren 1943-1944. Die Befehle - soweit noch nicht überliefert - wurden dem Bestand RH 20-17 zugeordnet. Erhalten geblieben sind ebenfalls zwei Berichte über Gefechte der 389. Infanterie-Division (RH 26-389); Jaenecke war seinerzeit Kommandeur dieser Division.

Nach Aussage des Sohnes Rainer Jaenecke hat sich Generaloberst Jaenecke "im März 1945 vom Generalkommando in Dresden einen 'Erkundungsauftrag' bezüglich Brücken und sonstige Übergänge, aber auch der Verteidigung der oberen Elbe zwischen Dresden und der tschechischen Grenze geben lassen". Und weiter bemerkt er: "Unsere Eltern besorgten sich gleichzeitig eine 'versteckte Unterkunft' in einer Mühle ca. 8 km nordwestlich von Bad Schandau. Von dort aus verlegten sie den Unterschlupf wohl Ende März nach Niederschöna, Kreis Freiberg." Bei Kriegsende wurde Niederschöna besetzt. Generaloberst Jaenecke geriet in sowjetische Gefangenschaft und erlangte erst im Oktober 1955 die Freiheit wieder. Aus der 10jährigen Kriegsgefangenschaft habe sich einige Karten erhalten, die den Gefangenenalltag anschaulich dokumentieren. Aus den letzten fünf Lebensjahren Jaeneckes befindet sich im Bestand v.a. Schriftwechsel des Nachlassers; ergänzt wird der Nachlass durch Schriftwechsel der Witwe Hanna Jaenecke.

Zitierweise

BArch N 761/...

Related Units of Description

  • Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv

  • Personalakten: PERS 6/39 und PERS 6/299933

  • Bestände: RH 24-4 (IV. Armeekorps, Gruppe von Schwedler, Korps Mieth)

  • RH 20-17 (Armeeoberkommando 17)

  • RH 26-389 (389. Infanterie-Division)

  • B 305 (Zentrale Rechtsschutzstelle)

This description is derived directly from structured data provided to EHRI by a partner institution. This collection holding institution considers this description as an accurate reflection of the archival holdings to which it refers at the moment of data transfer.