Marineabschnittskommandos

Identifier
BM 8
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1956 - 31 Dec 1998
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

131 Aufbewahrungseinheiten

5,0 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Im Zuge der deutschen Einigung wurde die Bezeichnung Ost = Ostsee in die Himmelsrichtung Nord umgewandelt. Entsprechend hieß das frühere Marineabschnittskommando Nord = Nordsee nunmehr West und das zwischenzeitliche Marinekommando Rostock nun Marineabschnittskommando Ost.

An die Stelle des Kommandos der Volksmarine (BA-MA, Bestand DVM 10) trat am 3. Oktober 1990 das Marinekommando Rostock. Ihm wurden truppendienstlich alle Einheiten und Einrichtungen der ehemaligen Volksmarine unterstellt. Das Marinekommando Rostock unterstand zunächst dem Bundeswehrkommando Ost in Strausberg, ab April 1991 dem Marineunterstützungskommando. Zur Aufgabe hatte das Kommando den Aufbau einer neuen Marinestruktur in Mecklenburg-Vorpommern sowie die Verwaltung und Auflösung des Nachlasses der Volksmarine. Es mündete ein in das neue Marineabschnittskommando Ost.

Marinekommando Rostock / Marinekommando Ost

Kommandeure:

FltAdm Horten, Dirk 10.1990 - 04.1991

FltAdm Ciliax, Otto H. 04.1991 - 12.1994

Stellvertreter/Chefs des Stabes:

KZS Wiese, Siegfried (1991)

KZS Kämpf, Michael (1992)

KZS Hecker, Klaus 04.1993 - (1994)

Marineabschnittskommando Ost

Kommandeure:

KZS Leder, Dieter 01.1995 - (1996)

KZS Freier, Harald (1997) - (1999)

KZS Ott, Holger (2000) - (2001)

Stellvertreter/Chefs des Stabes:

FK Lehmann, P. (1995) - (1996)

FK Behrend, F. (1996) - (1998)

FK Reymann, A. (1998) - (2001)

2001 wurde die bisherige logistische Führungsebene der Marineabschnittskommandos aufgegeben. Die bisher den Marineabschnittskommandos unterstellten Marine‧depots wurden zusammen mit Elementen der Transport‧organisation in die Streit-kräftebasis bzw. in ein gewerblich organisiertes Flottenmanagement überführt. Mit Wirkung vom 30. Juni 2001 wurde das Marineabschnittskommando Ost aufgelöst (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 / 01 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 259 -Marine- vom 4. April 2001). Das Marineabschnittskommando Nord wurde zum 30. September 2001 aufgelöst (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 / 01 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 258 -Marine- vom 7. Mai 2001). Das Marineabschnittskommando West übernahm für eine Übergangszeit die Führung aller ortsgebundenen logistischen Einrichtungen der Marine - in erster Linie waren dies die Material- und Munitionsdepots. Nach Herstellung der Aufnahmebereitschaft durch die Streitkräftebasis (SKB) wurden die ortsgebundenen logistischen Einrichtungen der Marine dorthin überführt und das Marineabschnittskommando West ebenfalls aufgelöst.

Die verbleibenden Aufgaben der Stäbe der Marineabschnittskommandos übernahm die neu gebildete Stützpunktorganisation mit den Stützpunktkommandos Kiel, Olpenitz und Warnemünde sowie dem Stützpunkt Eckernförde. Nach Übernahme der Materialdisposition durch das Logistische Zentrum ist beabsichtigt, 5 Stützpunktkommandos einzurichten.

Inhaltliche Charakterisierung

Absteuerung, Übernahme und Untersuchung von Material und Munition der ehem. NVA der DDR durch das Marinekommando Rostock sowie Lieferungen ins Ausland, Chronik des Marinelagers / Marinematerialabsteuerungsdepots Waren, Ortsteil Warenshof (ehem. Versorgungs- und Ausrüstungslager 18 der NVA der DDR), Küstenumschlagübung OSTEREMS 72 und 73, Mecklenburger Marineball, Militärische Tagebücher, Übungen, Verbleib der Sammlung musealer Sachzeugen und von Bibliotheksgut der ehem. NVA und Volksmarine der DDR, Luftrettungs- und Seenotdienst (Übernahme des Luftschießplatzes Sylt), Wiedervereinigung Deutschlands aus Sicht der Marine und einzelner Marineoffiziere, Kommandobefehle, Stabsbefehle und -mitteilungen des Marinekommandos Rostock, Hafenordnung Wilhelmshaven, "Zur Pflege der Tradition" von Vizeadmiral Friedrich Ruge (mit Stellungnahmen der Marinestützpunktkommandos Bremerhaven, Cuxhaven und des Marineabschnittskommandos Nordsee), Marinemusikkorps (Einsätze, Verlegung und Unterstellung), Orientierende Untersuchung von altlastverdächtigen Flächen der Bundeswehr

Die Bestände BM 9 Marineabschnittskommando Nordsee und BM 49 Marineabschnittskommando Ost wurden in den Bestand BM 8 Marineabschnittskommandos integriert.

Erschließungszustand

Findbuch, Online-Findbuch

Umfang, Erläuterung

VS-Anteil: 7 AE

Zitierweise

BArch BM 8/...

Related Units of Description

  • Amtliche Druckschriften

  • BMD 20

  • Literatur

  • Hans H. Hildebrandt, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe, Herford, 1983

  • Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 ¿ 1995, Norderstedt, 1996

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