Marinestützpunktkommandos

Geschichte des Bestandsbildners

Durch Aufstellungsbefehl Nr. 30 -Marine- vom 26. Mai 1956 wurde zum 1. Juli 1956

die Bildung des Marinestützpunktkommandos Flensburg-Mürwik befohlen. Unterstellt war es dem Marineabschnittskommando Ostsee, ab 1. Oktober 1994 dem Marineabschnittskommando Nord (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1/94 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 30 -Marine- vom 26. August 1994). Am 1. Oktober 1958 wurde in Rendsburg eine Außenstelle des Marinestützpunktkommandos Flensburg-Mürwik eingerichtet, die zum 31. August 1968 aufgelöst wurde (Nachtrag zum Aufstellungsbefehl Nr. 30 -Marine- vom 20. August 1958 bzw. Ergänzung 1/68 zum Aufstellungsbefehl Nr. 30 -Marine- vom 15. Mai 1968). Die Außenstelle Rendsburg übernahm die wirtschaftliche Betreuung des in Rendsburg untergebrachten Personals der Baubelehrungen, die allgemeine Betreuung der in der Rendsburger Werft liegenden Boote und der den Hafen anlaufenden schwimmenden Einheiten der Marine.

Am 31. Dezember 1998 wurde das Marinestützpunktkommando Flensburg-Mürwik aufgelöst (Organisations-Änderungsweisung Nr. 1/96 -Marine- für den Aufstellungsbefehl Nr. 30 -Marine- vom 7. Februar 1996).

Kommandeure Marinestützpunktkommando Flensburg-Mürwik:

KptLt Ohmsen, Walter 07.1956 - 12.1956

KKpt Janssen, Gustav-Adolf 12.1956 - 09.1957

Kpt zS Knuth, Hermann 09.1957 - 12.1958

Kpt zS Klemm, Helmut 01.1959 - 08.1959

FKpt Zacher, Josef (m.W.d.G.b.) 08.1959 - 11.1959

Kpt zS Schuhart, Otto 11.1959 - 05.1960

Kpt zS Biederbick, Bernhardt 06.1960 - 01.1963

Kpt zS Eichler, Alfred 01.1963 - 03.1965

Kpt zS Jacks, Heinrich 04.1965 - 03.1967

Kpt zS Gerken, Georg 04.1967 - 12.1970

FKpt Adolph, Heinz 12.1970 - 09.1975

Kpt zS Henke, Paul 10.1975 - (1985)

Kpt zS Bey, Jürgen (1986) - (1990)

Kpt zS Pfeifer, Klaus (1991)

FKpt Propfe, Ulrich (1993) - (1995)

Inhaltliche Charakterisierung

Im vorliegenden Findbuch sind zunächst drei Überlieferungsschwerpunkte aufzuführen: Mit 16 Archivalieneinheiten nimmt davon die Serie "Lage- und Baupläne Kieler Kasernen und sonstiger Einrichtungen" den ersten Platz ein. Der Klassifikationspunkt "Organisation und Dienstbetrieb, Historische Entwicklung" folgt mit 15 Akten, wobei eine Chronik des Marinestützpunktes Neustadt sowie eine Presseausschnittsammlung des Marinestützpunktkommandos Olpenitz (mit Tagebucheintragungen) und eine (großformatige) Informationsmappe des Marinestützpunktes Olpenitz über Hafenstraßen, Hafenmolen, Ufersicherungen, Wasser- und Stromversorgung, Dalben und Dalbenliegeplätze (mit Presseausschnitten und persönlichen Aufzeichnungen) den Schwerpunkt bilden. Über die Bemühungen um den Erhalt des Marinestützpunktes Olpenitz gibt eine Akte Auskunft. Auch blieben Entwürfe von Schulkindern für das Wappen des Stützpunktes Olpenitz erhalten.

Unter dem Punkt "Statistik" wurden Nachweise über Schiffsbewegungen sowie ein- und ausgehende Funksprüche, Jahresstatistiken des Marinestützpunktes Neustadt und eine Akte über die Stationierung und Auslastung von Hafenschleppern zusammengefasst.

Fünf Aktenbände enthalten Unterlagen über Übungen, als Beispiel sind eine Großübung "Brandabwehr auf einem Seeschiff" sowie eine Ölwehrübung vor Travemünde zu nennen.

Drei weitere Überlieferungsschwerpunkte mit jeweils nur zwei Akten sind Ausbildung, Außerdienststellungen und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Überlieferung umfasst den Zeitraum von 1955 bis 2004.

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Zitierweise

BArch BM 30/...