Panzergrenadierbrigade 31

Identifier
BH 9-31
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1974 - 31 Dec 1992
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

39 Aufbewahrungseinheiten

0,5 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)

Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann.

In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.

Am 13. Juni 1960 traten die ersten Teile des Stabes der Panzergrenadierbrigade 31 im niedersächsischen Oldenburg zusammen. Nach organisatorischen Vorbereitungsarbeiten wurde diese Vorausabteilung ab dem 1. September mit der Übernahme von Führungsaufgaben beauftragt. Am 1. Oktober übernahm Brigadegeneral Uechtritz das Kommando.

Der Stationierungsraum der Brigade umfasste im nördlichen Niedersachsen das Gebiet zwischen Weser und Ems. Die Panzerbrigade 31 gehörte wie die Panzergrenadierbrigade 32 und die Panzerbrigade 33 der 11. Panzergrenadierdivision an.

1961 erreichte die Brigade die endgültige Struktur gemäß Heeresstruktur 2 und verfügte über folgende Einheiten:

  • Panzergrenadierbataillon 311 (mot)

  • Panzergrenadierbataillon 312 (SPz)

  • Versorgungsbataillon 316

  • Panzerjägerkompanie 310

  • Panzeraufklärungskompanie 310

  • Flugabwehrbatterie 310

  • Panzerbataillon 314

  • Feldartilleriebataillon 315

  • Fallschirmjägerbataillon 313

  • ABC-Abwehrkompanie 310

  • Panzerpionierkompanie 310

Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)

Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luft-landebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten.

Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden.

Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber.

Die beiden Panzergrenadierbataillone 311 und 312 begannen 1972 mit der Umrüstung auf den Schützenpanzer MARDER. Im selben Jahr verlegte die Panzerpionierkompanie 310 von Oldenburg nach Delmenhorst. 1975 löste das Versorgungsbataillon 316 auf, dafür stellten die selbständige Instandsetzungskompanie 310 sowie die selbständige Nachschubkompanie 310 auf.

Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade.

Nach der Überführung in die Heeresstruktur 4 setzte sich die Brigade 1982 aus fol-genden Einheiten zusammen:

  • Panzergrenadierbataillon 311 in Varel

  • Panzergrenadierbataillon 312 in Delmenhorst

  • Panzerbataillon 314 in Oldenburg

  • Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen

  • Stabskompanie in Oldenburg

  • Panzerjägerkompanie 310 in Oldenburg

  • Panzerpionierkompanie 310 in Delmenhorst

  • Instandsetzungskompanie 310 in Oldenburg

  • Nachschubkompanie 310 in Oldenburg

  • Feldersatzbataillon 317 in Oldenburg

  • Sanitätskompanie 310 in Leer

Heeresstruktur 5 (1990 - 1997)

Nach dem 3. Oktober 1990 begann die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden.

Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Auf der Brigadeebene führte die Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch vollzogen.

Am 26. März 1993 fusionierten die Luftlandebrigade 27 aus Lippstadt und die Panzergrenadierbrigade 31 zur Luftlandebrigade 31. Diese neue Brigade unterstand dem Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division in Regensburg, das später in die Division Spezielle Operationen umgegliedert wurde.

Die Luftlandebrigade 31 verfügt über das Fallschirmjägerbataillon 313 in Varel, das Fallschirmjägerbataillon 373 in Doberlug-Kirchhain sowie das Luftlandeunterstützungsbataillon 272 in Wildeshausen.

Die Luftlandebrigade 31 stellt den deutschen Anteil an der Multi National Division-Central (MND-C). Dabei bereitet sich die Brigade zusammen mit der belgischen PA-RA Commando Brigade, der 11. niederländischen Luchtmobiele Brigade sowie der 24. britischen Airmobile Brigade auch auf Krisenreaktionseinsätze im Rahmen der MND-C vor.

Im Katastropheneinsatz war die Brigade im Februar 1962 bei der Sturmflut im Norddeutschen Küstengebiet, im November 1972 bei der Sturmkatastrophe in Norddeutschland, Anfang 1976 bei der Hochwasserkatastrophe in und um Delmenhorst und im Februar 1979 beim Schneenotstand in Norddeutschland.

Die Luftlandebrigade 31 beteiligte sich an multinationalen Einsätzen im Auftrag der Vereinten Nationen und der NATO in Kroatien bei der Sicherung und Versorgung des deutschen Feldlazaretts in Trogir bei Split und bei den IFOR- und SFOR-Einsätzen in Bosnien.

Kommandeure Panzergrenadierbrigade 31 / Luftlandebrigade 31:

Brig.Gen. Uechtritz, Otto 01.10.1960 - 31.03.1964

Brig.Gen. Münch, Gerhard 01.04.1964 - 31.03.1968

Oberst Kaumanns, Eduard 01.04.1968 - 09.03.1969

Brig.Gen. Krieger, Werner 10.03.1969 - 21.09.1971

Brig.Gen. Rensing, Joachim 22.09.1971 - 16.09.1976

Oberst Wachter, Dr. Gerhard 17.09.1976 - 16.09.1977

Brig.Gen. Zerling, Rolf 17.09.1977 - 31.03.1983

Brig.Gen. Boes, Hannsjörn 01.04.1983 - 31.03.1985

Oberst Lissinna, Ernst 01.04.1985 - 31.03.1988

Oberst Becker, Erich 01.04.1988 - 30.09.1990

Oberst Olshausen, Dr. Klaus 01.10.1990 - 31.03.1993

Oberst Löw, Volker 01.04.1993 - 31.03.1994

Brig.Gen. Müller, Bernd 01.04.1994 - (1999)

Oberst Butler, Carl-Hubertus von (2000) - (2003)

Oberst Hartbrod, Rainer 24.10.2003

Überlieferung

Aus- und Weiterbildung; Batterie- und Kompaniecheftagungen; Brigade- und Jahresbefehle; Dienstgeschäftsübergaben; Fahrschulorganisation; Fernmeldewesen; Kanonenjagdpanzer Verwendungsplanung Heeresstruktur 4; Kommandeurbesprechun-gen; Personalergänzungen; Übungen; Umgliederungen; Truppenübungsplatz-Aufenthalte; Truppenversuch „Kaderung und rascher Aufwuchs"; Wettkämpfe

Erschließungszustand (Kommentar)

Abgabeverzeichnis; unbearbeitet

Umfang (Erläuterung)

28 AE, Letzte Archivnummer: 28 ,

Amtliche Druckschriften

Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 20 Jahre Panzergrenadier-brigade 31, Oldenburg, 1980)

Literatur

Reinhard Teuber, Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

Verfasser/Stand

MA 3; 2004

0,4

Bestandsbeschreibung

Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)

Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M 48, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.

Am 13. Juni 1960 traten die ersten Teile des Stabes der Panzergrenadierbrigade 31 im niedersächsischen Oldenburg zusammen. Nach organisatorischen Vorbereitungsarbeiten wurde diese Vorausabteilung ab dem 1. September mit der Übernahme von Führungsaufgaben beauftragt. Am 1. Oktober übernahm Brigadegeneral Uechtritz das Kommando. Der Stationierungsraum der Brigade umfasste im nördlichen Niedersachsen das Gebiet zwischen Weser und Ems. Die Panzerbrigade 31 gehörte wie die Panzergrenadierbrigade 32 und die Panzerbrigade 33 der 11. Panzergrenadierdivision an. 1961 erreichte die Brigade die endgültige Struktur gemäß Heeresstruktur 2 und verfügte über folgende Einheiten:

Panzergrenadierbataillon 311 (mot)

Panzergrenadierbataillon 312 (SPz)

Versorgungsbataillon 316

Panzerjägerkompanie 310

Panzeraufklärungskompanie 310

Flugabwehrbatterie 310

Panzerbataillon 314

Feldartilleriebataillon 315

Fallschirmjägerbataillon 313

ABC-Abwehrkompanie 310

Panzerpionierkompanie 310

Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)

Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber.

Die beiden Panzergrenadierbataillone 311 und 312 begannen 1972 mit der Umrüstung auf den Schützenpanzer MARDER. Im selben Jahr verlegte die Panzerpionierkompanie 310 von Oldenburg nach Delmenhorst. 1975 löste das Versorgungsbataillon 316 auf, dafür stellten die selbständige Instandsetzungskompanie 310 sowie die selbständige Nachschubkompanie 310 auf.

Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade.

Nach der Überführung in die Heeresstruktur 4 setzte sich die Brigade 1982 aus folgenden Einheiten zusammen:

Panzergrenadierbataillon 311 in Varel

Panzergrenadierbataillon 312 in Delmenhorst

Panzerbataillon 314 in Oldenburg

Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen

Stabskompanie in Oldenburg

Panzerjägerkompanie 310 in Oldenburg

Panzerpionierkompanie 310 in Delmenhorst

Instandsetzungskompanie 310 in Oldenburg

Nachschubkompanie 310 in Oldenburg

Feldersatzbataillon 317 in Oldenburg

Sanitätskompanie 310 in Leer

Heeresstruktur 5 (1990 - 1997)

Nach dem 3. Oktober 1990 begann die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden. Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Auf der Brigadeebene führte die Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch vollzogen.

Am 26. März 1993 fusionierten die Luftlandebrigade 27 aus Lippstadt und die Panzergrenadierbrigade 31 zur Luftlandebrigade 31. Diese neue Brigade unterstand dem Kommando Luftbewegliche Kräfte / 4. Division in Regensburg, das später in die Division Spezielle Operationen umgegliedert wurde. Die Luftlandebrigade 31 verfügt über das Fallschirmjägerbataillon 313 in Varel, das Fallschirmjägerbataillon 373 in Doberlug-Kirchhain sowie das Luftlandeunterstützungsbataillon 272 in Wildeshausen. Die Luftlandebrigade 31 stellt den deutschen Anteil an der Multi National Division-Central (MND-C). Dabei bereitet sich die Brigade zusammen mit der belgischen PARA Commando Brigade, der 11. niederländischen Luchtmobiele Brigade sowie der 24. britischen Airmobile Brigade auch auf Krisenreaktionseinsätze im Rahmen der MND-C vor.

Im Katastropheneinsatz war die Brigade im Februar 1962 bei der Sturmflut im Norddeutschen Küstengebiet, im November 1972 bei der Sturmkatastrophe in Norddeutschland, Anfang 1976 bei der Hochwasserkatastrophe in und um Delmenhorst und im Februar 1979 beim Schneenotstand in Norddeutschland.

Die Luftlandebrigade 31 beteiligte sich an multinationalen Einsätzen im Auftrag der Vereinten Nationen und der NATO in Kroatien bei der Sicherung und Versorgung des deutschen Feldlazaretts in Trogir bei Split und bei den IFOR- und SFOR-Einsätzen in Bosnien.

Kommandeure Panzergrenadierbrigade 31 / Luftlandebrigade 31:

BrigGen Uechtritz, Otto 01.10.1960 - 31.03.1964

BrigGen Münch, Gerhard 01.04.1964 - 31.03.1968

Oberst Kaumanns, Eduard 01.04.1968 - 09.03.1969

BrigGen Krieger, Werner 10.03.1969 - 21.09.1971

BrigGen Rensing, Joachim 22.09.1971 - 16.09.1976

Oberst Wachter, Gerhard 17.09.1976 - 16.09.1977

BrigGen Zerling, Rolf 17.09.1977 - 31.03.1983

BrigGen Boes, Hannsjörn 01.04.1983 - 31.03.1985

Oberst Lissinna, Ernst 01.04.1985 - 31.03.1988

Oberst Becker, Erich 01.04.1988 - 30.09.1990

Oberst Olshausen, Klaus 01.10.1990 - 31.03.1993

Oberst Löw, Volker 26.03.1993 - 28.03.1994

BrigGen Müller, Bernd 28.031994 - 24.09.1999

Oberst Butler, Carl-Hubertus von 24.09.1999 - 12.09.2002

Oberst Engel, Hans Günter 12.09.2002 - 09.2003

Oberst Hartbrod, Rainer 24.10.2003 - 2005

Oberst Warnecke, Dieter 2005 - 01.06.2008

BrigGen Leidenberger, Frank 01.06.2008 -

Inhaltliche Charakterisierung

Heeresstruktur 4; Jahresausbildungsbefehl; Übungen.

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Umfang, Erläuterung

28 AE

Zitierweise

BArch BH 9-31/...

Related Units of Description

  • Amtliche Druckschriften

  • Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 20 Jahre Panzergrenadierbrigade 31, Oldenburg, 1980)

  • Literatur

  • Reinhard Teuber, Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

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