Panzergrenadierbrigade 17

Identifier
BH 9-17
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1956 - 31 Dec 1993
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

169 Aufbewahrungseinheiten

5,4 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)

Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann.

In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.

Die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 17 erfolgte am 2. Februar 1959 aus Teilen der bereits bestehenden Kampfgruppen A 3, A 6 und B 6 in Hamburg (Aufstellungsbefehl Nr. 210 -Heer- vom 26. Januar 1959). Stationierungsraum der Brigade waren Hamburg sowie Teile des südlichen Schleswig-Holstein um Lübeck. Die Panzergrenadierbrigade 17 war wie die Panzergrenadierbrigade 16 und die Panzerbrigade 18 der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster unterstellt und gliederte sich in der Heeresstruktur 2 wie folgt:

  • Stabskompanie

  • Panzeraufklärungskompanie 170

  • Panzerjägerkompanie 170

  • Panzerpionierkompanie 170 (Aufstellung 17. November 1960)

  • Panzergrenadierbataillon 617

  • Panzergrenadierbataillon 171

  • Panzergrenadierbataillon 172

  • Panzergrenadierbataillon 173 (Aufstellung 30. September 1956 als Panzergrena-dierbataillon 3)

  • Panzerbataillon 174 (Aufstellung 1. November 1956)

  • Feldartilleriebataillon 177 (Aufstellung 1. Juli 1959)

  • Flugabwehrbatterie 170 (Aufstellung Ende 1961)

  • Versorgungsbataillon 176

Mit der Umrüstung auf die Panzerhaubitze M 109 G im Februar 1967 erfolgte die Umbenennung des Feldartilleriebataillons 177 in Panzerartilleriebataillon 177.

Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)

Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten.

Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden.

Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber.

1970 wurde das Panzergrenadierbataillon 163 der Panzergrenadierbrigade 16 von Flensburg nach Lübeck verlegt und am 1. April als Panzergrenadierbataillon 172 der Panzergrenadierbrigade 17 unterstellt.

Das Versorgungsbataillon 176 wurde 1972 aufgelöst. Aus Teilen dieses Verbandes wurden die Nachschubkompanie 170 sowie die Instandsetzungskompanie 170 gebildet. Das als Geräteeinheit zur Brigade gehörende Jägerbataillon 617 wurde im Rahmen der Heeresstruktur 3 in Jägerbataillon 171 umbenannt.

Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade.

In der Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade 1980:

  • Stabskompanie

  • Nachschubkompanie 170

  • Instandsetzungskompanie 170

  • Panzerpionierkompanie 170

  • Panzerjägerkompanie 170

  • Panzergrenadierbataillon 171

  • Panzergrenadierbataillon 172

  • Panzergrenadierbataillon 173

  • Panzerbataillon 174

  • Panzerartilleriebataillon 177

  • Feldersatzbataillon 64

Am 1. April 1981 wurde das gemischte Panzergrenadierbataillon 171 aufgestellt. Es unterschied sich von einem Panzergrenadierbataillon in der Form, dass es zusätzlich zu den zwei MARDER-Kompanien eine Panzerkompanie hatte und über keine MTW-Kompanie sowie Panzermörserkompanie verfügte.

Die ehemalige Panzerjägerkompanie 170 in Bad Segeberg wurde 1980 der Panzerbrigade 18 unterstellt, gleichzeitig wurde in Lübeck eine neue Panzerjägerkompanie 170 aufgestellt. Der Panzerspähzug der Brigade (seit 1. April 1982 in Eutin) war dem Panzeraufklärungsbataillon 6 unterstellt und trat nur zu Übungen bzw. im Verteidigungsfall zur Brigade zurück.

Mit Wirkung vom 31. März 1992 wurde die Panzerpionierkompanie 170 aufgelöst (Befehl vom 1. Oktober 1991).

Zum 30. September 1992 löste das Panzergrenadierbataillon 171 auf (Organisationsbefehl I. Korps Nr. 34 / 91 vom 19. November 1991). Das Panzergrenadierbataillon 172 verlegte mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171 von Lübeck nach Bad Segeberg und wurde nach seiner Umgliederung mit Wirkung vom 1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 18 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 96 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991). Das Panzergrenadierbataillon 173 verlegte -ebenfalls mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg nach Hamburg-Fischbek, gliederte um und wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 7 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 92 / 92 -Heer- vom 14. Oktober 1991). Zum gleichen Zeitpunkt verlegte das Panzerbataillon 174 -mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg nach Elmenhorst, gliederte um und wurde der Panzergrenadierbrigade 16 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 94 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991).

Mit Wirkung vom 30. September 1993 lösten der Stab und die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 auf (Befehl vom 22. April 1993), zum gleichen Zeitpunkt wurde das Panzerartilleriebataillon 177 aufgelöst.

An besonderen und Katastropheneinsätze beteiligt war die Brigade 1962 bei der Flutkatastrophe in Hamburg, am 6. September 1971 mit Bergetrupps der Instandsetzungskompanie 170 im Einsatz nach dem Flugzeugabsturz bei Hasloh und 1976 und 1979 bei Schneekatastrophe.

Kommandeure Panzergrenadierbrigade 17:

Brig.Gen. Reichel, Eckart 01.02.1959 - 31.07.1962

Oberst Johannes, Werner 01.09.1962 - 30.09.1965

Oberst Schröder, Jürgen 01.10.1965 - 30.09.1967

Oberst Witzendorff, Curt v. 01.10.1967 - 31.03.1970

Brig.Gen. Wenner, Horst 01.04.1970 - 31.10.1972

Brig.Gen. Schröder, Gerwin 01.11.1972 - 31.03.1980

Oberst Söder, Jörn 01.04.1980 - 31.03.1982

Oberst Verstl, Gert 01.04.1982 - 30.09.1984

Brig.Gen. Eisele, Manfred 01.10.1984 - 31.12.1988

Oberst Farwick, Dieter 01.01.1989 - 31.03.1991

Oberst Rennack, Hans-Jürgen 01.04.1991 - 31.03.1993

Überlieferung

Ausbildung (Jahresausbildungsbefehle); Chroniken; Einsatzbefehle; Fernmeldewe-sen; Handakten Brigadekommandeur; Kompaniebesichtigungen; Militärische Tagebücher; Militärsport; Öffentlichkeitsarbeit; Organisation (Umgliederung, Auflösung); Stabsdienstordnung; Soldatenaustausch; Truppenübungsplatz-Aufenthalte; Übungen

Vereinzelte Verschlusssachen

Erschließungszustand (Kommentar)

Abgabeverzeichnis; unbearbeitet

Umfang (Erläuterung)

182 AE, Letzte Archivnummer: 182, VS-Anteil: 0,3 %

Amtliche Druckschriften

Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 25 Jahre Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1984

Literatur

Stephan-Thomas Klose: Hamburger Hausbrigade 1959 - 1993. Geschichte der Pan-zergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1993

Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

Verfasser/Stand

MA 3; 2004

5,3

Bestandsbeschreibung

Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)

Schon Ende 1959 konnte die Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000 Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M 48, die Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.

Die Aufstellung der Panzergrenadierbrigade 17 erfolgte am 2. Februar 1959 aus Teilen der bereits bestehenden Kampfgruppen A 3, A 6 und B 6 in Hamburg (Aufstellungsbefehl Nr. 210 -Heer- vom 26. Januar 1959). Stationierungsraum der Brigade waren Hamburg sowie Teile des südlichen Schleswig-Holstein um Lübeck. Die Panzergrenadierbrigade 17 war wie die Panzergrenadierbrigade 16 und die Panzerbrigade 18 der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster unterstellt und gliederte sich in der Heeresstruktur 2 wie folgt:

Stabskompanie (Aufstellung 2. Februar 1959)

Panzeraufklärungskompanie 170 (Aufstellung 1. August 1959)

Panzerjägerkompanie 170 (Aufstellung 1. April 1959)

Panzerpionierkompanie 170 (Aufstellung 17. November 1960)

Panzergrenadierbataillon 617 (Aufstellung 1. April 1960)

Panzergrenadierbataillon 171 (Aufstellung 2. Februar 1959)

Panzergrenadierbataillon 172 (Aufstellung 16. März 1959)

Panzergrenadierbataillon 173 (Aufstellung 16. November 1956 als Panzergrenadierbataillon 3)

Panzerbataillon 174 (Aufstellung 16. März 1959 als Panzerbataillon 3)

Feldartilleriebataillon 177 (Aufstellung 1. Juli 1959)

Versorgungsbataillon 176 (Aufstellung 1. April 1959)

Mit der Umrüstung auf die Panzerhaubitze M 109 G im Februar 1967 erfolgte die Umbenennung des Feldartilleriebataillons 177 in Panzerartilleriebataillon 177.

Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)

Ende der sechziger Jahre hatte sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert. Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2, den Flugabwehrpanzer ROLAND und den Panzerabwehrhubschrauber.

1970 wurde das Panzergrenadierbataillon 163 der Panzergrenadierbrigade 16 von Flensburg nach Lübeck verlegt und am 1. April als Panzergrenadierbataillon 172 der Panzergrenadierbrigade 17 unterstellt. Das Versorgungsbataillon 176 wurde 1972 aufgelöst. Aus Teilen dieses Verbandes wurden die Nachschubkompanie 170 sowie die Instandsetzungskompanie 170 gebildet. Das als Geräteeinheit zur Brigade gehörende Jägerbataillon 617 wurde im Rahmen der Heeresstruktur 3 in Jägerbataillon 171 umbenannt.

Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)

Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone. Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17 Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine Gebirgsjägerbrigade.

In der Heeresstruktur 4 unterstanden der Brigade 1980:

Stabskompanie

Nachschubkompanie 170

Instandsetzungskompanie 170

Panzerpionierkompanie 170

Panzerjägerkompanie 170

Panzergrenadierbataillon 171

Panzergrenadierbataillon 172

Panzergrenadierbataillon 173

Panzerbataillon 174

Panzerartilleriebataillon 177

Feldersatzbataillon 64

Brigadespähzug

Am 1. April 1981 wurde das gemischte Panzergrenadierbataillon 171 aufgestellt. Es unterschied sich von einem Panzergrenadierbataillon in der Form, dass es zusätzlich zu den zwei MARDER-Kompanien eine Panzerkompanie hatte und über keine MTW-Kompanie sowie Panzermörserkompanie verfügte. Die ehemalige Panzerjägerkompanie 170 in Bad Segeberg wurde 1980 der Panzerbrigade 18 unterstellt, gleichzeitig wurde in Lübeck eine neue Panzerjägerkompanie 170 aufgestellt. Der Panzerspähzug der Brigade (seit 1. April 1982 in Eutin) war dem Panzeraufklärungsbataillon 6 unterstellt und trat nur zu Übungen bzw. im Verteidigungsfall zur Brigade zurück. Mit Wirkung vom 31. März 1992 wurde die Panzerpionierkompanie 170 aufgelöst (Befehl vom 1. Oktober 1991). Zum 30. September 1992 löste das Panzergrenadierbataillon 171 auf (Organisationsbefehl I. Korps Nr. 34 / 91 vom 19. November 1991). Das Panzergrenadierbataillon 172 verlegte mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171 von Lübeck nach Bad Segeberg und wurde nach seiner Umgliederung mit Wirkung vom 1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 18 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 96 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991). Das Panzergrenadierbataillon 173 verlegte -ebenfalls mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg nach Hamburg-Fischbek, gliederte um und wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1992 der Panzerbrigade 7 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 92 / 92 -Heer- vom 14. Oktober 1991). Zum gleichen Zeitpunkt verlegte das Panzerbataillon 174 -mit Teilen des Panzergrenadierbataillons 171- von Hamburg nach Elmenhorst, gliederte um und wurde der Panzergrenadierbrigade 16 unterstellt (Organisationsbefehl Nr. 94 / 92 -Heer- vom 16. Oktober 1991).

Mit Wirkung vom 30. September 1993 lösten der Stab und die Stabskompanie der Panzergrenadierbrigade 17 auf (Befehl vom 22. April 1993), zum gleichen Zeitpunkt wurde das Panzerartilleriebataillon 177 aufgelöst.

An besonderen und Katastropheneinsätze beteiligt war die Brigade 1962 bei der Flutkatastrophe in Hamburg, bei der Sturmflut 1976 in der Haseldorfer Marsch, am 6. September 1971 mit Bergetrupps der Instandsetzungskompanie 170 im Einsatz nach dem Flugzeugabsturz bei Hasloh und 1976 und 1979 bei Schneekatastrophe.

Kommandeure Panzergrenadierbrigade 17:

BrigGen Reichel, Eckart 01.02.1959 - 31.07.1962

Oberst Johannes, Werner 01.09.1962 - 30.09.1965

Oberst Schröder, Jürgen 01.10.1965 - 30.09.1967

Oberst Witzendorff, Curt von 01.10.1967 - 31.03.1970

BrigGen Wenner, Horst 01.04.1970 - 31.10.1972

BrigGen Schröder, Gerwin 01.11.1972 - 31.03.1980

Oberst Söder, Jörn 01.04.1980 - 31.03.1982

Oberst Verstl, Gert 01.04.1982 - 30.09.1984

BrigGen Eisele, Manfred 01.10.1984 - 31.12.1988

Oberst Farwick, Dieter 01.01.1989 - 31.03.1991

Oberst Rennack, Hans-Jürgen 01.04.1991 - 31.03.1993

Inhaltliche Charakterisierung

Chronik; Militärisches Tagebuch; Organisation; Logistik, Heeresstruktur 5 (Organisationsbefehle); Ausbildung; Hamburg-Schleswig-Holstein-Fahrt; Truppenübungsplatzaufenthalte; Jahresausbildungsbefehl; Übungen.

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Umfang, Erläuterung

169 AE, VS-Anteil: 0,3 %

Zitierweise

BArch BH 9-17/...

Related Units of Description

  • Amtliche Druckschriften

  • Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: 25 Jahre Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1984)

  • Literatur

  • Stephan-Thomas Klose: Hamburger Hausbrigade 1959 - 1993. Geschichte der Panzergrenadierbrigade 17, Hamburg, 1993

  • Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996

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