Heeresführungskommando

Identifier
BH 41
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1955 - 31 Dec 2012
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

1527 Aufbewahrungseinheiten

111,1 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr wurde zum 1. April 1994 das Heeresführungskommando in Koblenz auf- und unmittelbar dem Führungsstab des Heeres unterstellt.

Dem Heeresführungskommando waren bei seiner Aufstellung folgende Dienststellen nachgeordnet:

  • I. Deutsch-Niederländisches Korps (Deutscher Anteil), Münster

  • II. Deutsch-Amerikanisches Korps (Deutscher Anteil), Ulm

  • IV. Deutsches Korps, Potsdam

  • KLK (Kommando Luftbewegliche Kräfte) / 4. Division Regensburg (bis 18. 07. 1995 I. (GE) Korps)

  • Führungsunterstützungsbrigade 900, Rheinbach

  • Heeresfliegerbrigade 3, Mendig

  • Fernmelde- / Elektronische Kampfführungsbrigade 94, Daun

  • Deutsche Anteile in Multinationalen Stäben Landcent Heidelberg, Eurokorps Straßburg, ARRC (Allied Command Europe Rapid Reaction Corps) Bielefeld, Landjut Rendsburg, MND (C) [Multi-National Division (Central)] Mönchengladbach

Der Befehlshaber des Heeresführungskommandos, ein Generalleutnant, führt die unterstellten Großverbände sowie die nationalen deutschen Anteile in den multinationalen Stäben und Großverbänden.

Der Stellvertretende Befehlshaber, im Dienstgrad Generalmajor, vertritt den Befehlshaber in jeder Hinsicht. Außerdem fungiert er als Beauftragter für Reservistenangelegenheiten und als Bevollmächtigter für Kosten- / Leistungsverantwortung.

Der Chef des Stabes, ein Brigadegeneral, führt den Stab und koordiniert die Arbeit der Stabsabteilungen. Er ist der nächste Disziplinarvorgesetzte der Stabsoffiziere.

Der Stab setzt sich aus den klassischen Führungsgrundgebieten G 1 bis G 6 zusammen. Bei seiner Aufstellung gliederte er sich wie folgt:

  • G 1 Personal

  • G 2 Militärisches Nachrichtenwesen

  • G 3 Einsatz, Führung, Planung, Organisation, Ausbildung und Übungen

  • G 4 Einsatzunterstützung

  • G 5 Zivil-Militärische Zusammenarbeit

  • G 6 Führungsunterstützung und Informationsmanagement

Zur Wahrnehmung besonderer Fachaufgaben sind Spezialstabsabteilungen eingerichtet worden, insbesondere:

  • Rechtsberatung (RB)

  • Presse- und Informationszentrum des Heeres (PIZ)

  • Abteilung Verwaltung

  • Sanitätsdienst des Heeres (SanDstH) unter Führung des Generalarztes des Heeres

sowie ein selbständiges Dezernat für Controlling und Zentrale Angelegenheiten (C/ZA).

Um die Struktur des Heeres den geänderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen anzupassen, wurde ab 2001 die Überleitung des Heeres und seiner Strukturen in das „Heer der Zukunft" vollzogen. Um die Erfüllung aller Anforderungen im gesamten Aufgabenspektrum bestmöglich gewährIeisten zu können, erfolgte im Rahmen dieser Heeresreform auch die Umgliederung des Heeresführungskommandos. Nach der Umgliederung sind der Kommandobehörde truppendienstlich folgende Verbände unterstellt:

    1. Panzerdivision, Hannover, mit Panzergrenadierbrigade 1, Panzerlehrbrigade 9 und Panzergrenadierbrigade 7
    1. Panzerdivision, Düsseldorf, mit Panzerbrigade 14 und Panzerbrigade 21
    1. Panzerdivision, Sigmaringen, mit Gebirgsjägerbrigade 23, Panzergrenadierbrigade 30 und Deutsch - Französischer Brigade
    1. Panzergrenadierdivision, Leipzig, mit Panzerbrigade 12 und Jägerbrigade 37
    1. Panzergrenadierdivision, Neubrandenburg, mit Panzerbrigade 18 und Panzergrenadierbrigade 41
  • Division Luftbewegliche Operationen (DLO), Veitshöchheim, mit Luftmechanisierte Brigade und Heeresfliegerbrigade

  • Division Spezielle Operationen (DSO), Regensburg, mit Luftlandebrigade 26, Luftlandebrigade 31 und Kommando Spezialkräfte

  • Heerestruppenkommando, Koblenz, mit Artilleriebrigade 100, Pionierbrigade 100, Flugabwehrbrigade 100, ABC- Abwehrbrigade 100, Logistikbrigade 100 und Logistikbrigade 200

  • II. (GE/US) Korps

Der Stab Heeresführungskommando umfasste nach der Umgliederung 2001 folgende Sachgebiete:

  • G 1 Personal

  • G 2 Militärisches Nachrichtenwesen, Rüstungskontrolle, Wetter und Militärgeographie

  • G 3 Einsatz, Führung, Planung, Organisation, Ausbildung und Übungen

  • G 4 Logistik

  • G 5 Zivilmilitärische Zusammenarbeit

  • G 6 Führungsunterstützung und Informationsmanagement

  • Sanitätsdienst des Heeres

  • Presse- und Informationszentrum des Heeres (PIZ)

  • Abteilung Verwaltung

Spezielle Fachaufgaben werden durch ein selbständiges Dezernat für Controlling und Zentrale Angelegenheiten (C/ZA) wahrgenommen. Der Rechtsberater (RB) ist dem Befehlshaber direkt unterstellt.

Im Zentrum der Tätigkeit des Heeresführungskommandos steht die truppendienstliche Führung der sieben Divisionen des Heeres und des Heerestruppenkommandos. Daneben führt es den jeweiligen deutschen Anteil in multinationalen Korps und in High Readiness Forces Headquarters (HRF HQ) sowie das II. (GE / US) Korps in Ulm als operatives Kommando ohne eigene Großverbände.

Der Befehlshaber ist verantwortlich für die Koordinierung aller Heeresbelange bei der Planung, Vorbereitung und Bereitstellung von Heereskräften zur Teilnahme an Bundeswehreinsätzen im Frieden entsprechend der Vorgaben des Verteidigungsministeriums in enger Zusammenarbeit mit dem Befehlshaber Einsatzführungskommando. Außerdem unterstützt er das Streitkräfteunterstützungskommando bei der Wahrnehmung der nationalen territorialen Aufgaben im Rahmen verfügbarer Kapazitäten, insbesondere beim Inlandseinsatz der Bundeswehr zur Hilfeleistung bei Katastrophenfällen, bei besonders schweren Unglücksfällen und bei Bedrohung der Lebensgrundlagen.

Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird der Befehlshaber in jeder Hinsicht durch den Stab des Heeresführungskommandos beraten und unterstützt.

Der Stab

  • ist die zentrale Ansprechstelle des Heeres bei Planung, Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Bundeswehreinsätzen unter Beteiligung von Kräften des Heeres im Frieden, in Krisen und im Krieg

  • führt auf Befehl Einsätze von Kräften des Heeres, wenn notwendig auch anderer Teilstreitkräfte bzw. Organisationsbereiche

  • unterstützt das Streitkräfteunterstützungskommando bei der Planung und Durchführung von Einsätzen der Bundeswehr im Inland zur Hilfeleistung in Katastrophenfällen

  • nimmt alle Aufgaben des Militärischen Nachrichtenwesens und der Militärischen Sicherheit im Heer wahr

  • ist verantwortlich für die Aufgabenwahrnehmung von Rüstungskontrollverpflichtungen

  • führt und steuert fachlich die nachgeordneten Geographischen und Geophysikalischen Informationskräfte

  • plant und steuert die Ausbildung und Übungstätigkeit aller aktiven und nichtaktiven Truppenteile des Heeres

  • beurteilt und verantwortet die Logistische Lage des Heeres und erarbeitet operative Forderungen hinsichtlich der Beschaffung von Wehrmaterial für das Heer

  • stellt die Teilnahme von Heereskräften an Maßnahmen im Rahmen des Operational Evaluation Program, eine Überprüfung der militärischen Fähigkeiten nach einem Standardisierten Prüfprogramm durch Prüfteams der NATO sicher

  • stellt den Aufwuchs des Heeres im Rahmen von Alarmierung und Mobilmachung sicher

  • koordiniert und kontrolliert die Arbeit in den Bereichen

  • Generalarzt des Heeres

  • Presse- und Informationszentrum des Heeres

  • Controlling, Aufwandsreduzierung sowie Kosten- / Leistungsverantwortung

  • Verbindungswesen im Rahmen übertragener Aufgaben sowie dem Heer im Pilotdienst zugewiesene Aufgaben

Die Truppenteile des Heeres sind eng in Aufgaben der internationalen Krisenbewältigung und multinationale Strukturen eingebunden. Dies erfordert eine intensive internationale Zusammenarbeit und ein enges Zusammenwirken mit den nationalen militärischen Führungskommandos.

Zum notwendigen Informationsaustausch und der sachgerechten Beratung für ein enges Zusammenwirken mit den Verbündeten unterhält das Heer Verbindungskommandos in den USA, Frankreich, Großbritannien und bei den NATO-Hauptquartieren in Deutschland. Im Gegenzug haben die drei großen Alliierten Verbindungsoffiziere zum Heeresführungskommando entsandt. Die Niederlande haben im Rahmen der vertieften bilateralen Integration mit Deutschland durch das I. (D / NL) Korps ein niederländisches Koordinierungselement in die G 3-Abteilung integriert.

Damit im nationalen Bereich das Zusammenwirken der Teilstreitkräfte gewährleistet ist, unterhalten Heer, Marine und Luftwaffe gegenseitig ständige Verbindungskommandos bei den jeweiligen Kommandobehörden.

Befehlshaber:

  • Gen.Lt. Reinhardt, Dr. Klaus 01. 04.1994 - 1998

  • Gen.Lt. Drews, Rüdiger 1998 - 2002

  • Gen.Lt. Bürgener, Axel 2002 -

Stellvertreter:

  • Gen.Maj. Bernhardt, Georg 01.04.1994 - 31.12.1994

  • Gen.Maj. Gosch, Hubert 01.01.1995 - 2000

  • Gen.Maj. Henninger, Dieter 2000 - 2001

  • Gen.Maj. Senden, Friedrich Freiherr von 2001 - 2002

  • Gen.Maj. Nagel, Peter 2002 - 2003

  • Gen.Maj. Korte, Wolfgang 2003 -

Chef des Stabes:

  • Brig.Gen. Frühhaber, Klaus 01.04.1994 - 31.12.1994

  • Brig.Gen. Bürgener, Axel 01.01.1995 - 1999

  • Brig.Gen. Korte, Wolfgang 1999 - 2001

  • Brig.Gen. Kather, Roland 2001 - 2003

  • Brig.Gen. Kasdorf, Bruno 2003 -

Überlieferung

Der größte Teil der Überlieferung umfasst Unterlagen zur Planung und Durchführung von Übungen und Manövern. Darüber hinaus sind zu etwa gleichen Teilen die Umgliederung und Auflösung nachgeordneter Verbände und Einheiten, die Einsatzplanung für Katastrophenhilfen im Inland sowie die Planung von militärischen Hilfeleistungen in ausländischen Krisen- und Katastrophengebieten dokumentiert. Nur vereinzelt sind Unterlagen zur Organisation und Struktur des Heeresführungskommandos im Bestand enthalten.

Vereinzelte Verschlußsachen.

Erschließungszustand (Kommentar) Abgabeverzeichnisse; unbearbeitet

Umfang (Erläuterung) 657 AE

Amtliche Druckschriften

Amtsdrucksachenbestand BHD 60 Heeresführungskommando (Darin: Heeresführungskommando, St. Augustin, 2003)

Verfasser/Stand MA 3; 2004

44,4 lfm

Bestandsbeschreibung

Im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr wurde zum 1. April 1994 das Heeresführungskommando in Koblenz auf- und unmittelbar dem Führungsstab des Heeres unterstellt. Dem Heeresführungskommando waren bei seiner Aufstellung folgende Dienststellen nachgeordnet:

I. Deutsch-Niederländisches Korps (Deutscher Anteil), Münster

II. Deutsch-Amerikanisches Korps (Deutscher Anteil), Ulm

IV. Deutsches Korps, Potsdam

KLK (Kommando Luftbewegliche Kräfte) / 4. Division Regensburg (bis 18. 07. 1995 I. (GE) Korps)

Führungsunterstützungsbrigade 900, Rheinbach

Heeresfliegerbrigade 3, Mendig

Fernmelde- / Elektronische Kampfführungsbrigade 94, Daun

Deutsche Anteile in Multinationalen Stäben Landcent Heidelberg, Eurokorps Straßburg, ARRC (Allied Command Europe Rapid Reaction Corps) Bielefeld, Landjut Rendsburg, MND (C) [Multi-National Division (Central)] Mönchengladbach

Der Befehlshaber des Heeresführungskommandos, ein Generalleutnant, führt die unterstellten Großverbände sowie die nationalen deutschen Anteile in den multinationalen Stäben und Großverbänden. Der Stellvertretende Befehlshaber, im Dienstgrad Generalmajor, vertritt den Befehlshaber in jeder Hinsicht. Außerdem fungiert er als Beauftragter für Reservistenangelegenheiten und als Bevollmächtigter für Kosten- / Leistungsverantwortung. Der Chef des Stabes, ein Brigadegeneral, führt den Stab und koordiniert die Arbeit der Stabsabteilungen. Er ist der nächste Disziplinarvorgesetzte der Stabsoffiziere. Der Stab setzt sich aus den klassischen Führungsgrundgebieten G 1 bis G 6 zusammen. Bei seiner Aufstellung gliederte er sich wie folgt:

G 1 Personal

G 2 Militärisches Nachrichtenwesen

G 3 Einsatz, Führung, Planung, Organisation, Ausbildung und Übungen

G 4 Einsatzunterstützung

G 5 Zivil-Militärische Zusammenarbeit

G 6 Führungsunterstützung und Informationsmanagement

Zur Wahrnehmung besonderer Fachaufgaben sind Spezialstabsabteilungen eingerichtet worden, insbesondere:

Rechtsberatung (RB)

Presse- und Informationszentrum des Heeres (PIZ)

Abteilung Verwaltung

Sanitätsdienst des Heeres (SanDstH) unter Führung des Generalarztes des Heeres

sowie ein selbständiges Dezernat für Controlling und Zentrale Angelegenheiten (C/ZA).

Um die Struktur des Heeres den geänderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen anzupassen, wurde ab 2001 die Überleitung des Heeres und seiner Strukturen in das "Heer der Zukunft" vollzogen. Um die Erfüllung aller Anforderungen im gesamten Aufgabenspektrum bestmöglich gewährleisten zu können, erfolgte im Rahmen dieser Heeresreform auch die Umgliederung des Heeresführungskommandos. Nach der Umgliederung sind der Kommandobehörde truppendienstlich folgende Verbände unterstellt:

    1. Panzerdivision, Hannover, mit Panzergrenadierbrigade 1, Panzerlehrbrigade 9 und Panzergrenadierbrigade 7
    1. Panzerdivision, Düsseldorf, mit Panzerbrigade 14 und Panzerbrigade 21
    1. Panzerdivision, Sigmaringen, mit Gebirgsjägerbrigade 23, Panzergrenadierbrigade 30 und Deutsch - Französischer Brigade
    1. Panzergrenadierdivision, Leipzig, mit Panzerbrigade 12 und Jägerbrigade 37
    1. Panzergrenadierdivision, Neubrandenburg, mit Panzerbrigade 18 und Panzergrenadierbrigade 41
  • Division Luftbewegliche Operationen (DLO), Veitshöchheim, mit Luftmechanisierte Brigade und Heeresfliegerbrigade

  • Division Spezielle Operationen (DSO), Regensburg, mit Luftlandebrigade 26, Luftlandebrigade 31 und Kommando Spezialkräfte

  • Heerestruppenkommando, Koblenz, mit Artilleriebrigade 100, Pionierbrigade 100, Flugabwehrbrigade 100, ABC- Abwehrbrigade 100, Logistikbrigade 100 und Logistikbrigade 200

  • II. (GE/US) Korps

Der Stab Heeresführungskommando umfasste nach der Umgliederung 2001 folgende Sachgebiete:

G 1 Personal

G 2 Militärisches Nachrichtenwesen, Rüstungskontrolle, Wetter und Militärgeographie

G 3 Einsatz, Führung, Planung, Organisation, Ausbildung und Übungen

G 4 Logistik

G 5 Zivilmilitärische Zusammenarbeit

G 6 Führungsunterstützung und Informationsmanagement

Sanitätsdienst des Heeres

Presse- und Informationszentrum des Heeres (PIZ)

Abteilung Verwaltung

Spezielle Fachaufgaben werden durch ein selbständiges Dezernat für Controlling und Zentrale Angelegenheiten (C/ZA) wahrgenommen. Der Rechtsberater (RB) ist dem Befehlshaber direkt unterstellt.

Im Zentrum der Tätigkeit des Heeresführungskommandos steht die truppendienstliche Führung der sieben Divisionen des Heeres und des Heerestruppenkommandos. Daneben führt es den jeweiligen deutschen Anteil in multinationalen Korps und in High Readiness Forces Headquarters (HRF HQ) sowie das II. (GE / US) Korps in Ulm als operatives Kommando ohne eigene Großverbände.

Der Befehlshaber ist verantwortlich für die Koordinierung aller Heeresbelange bei der Planung, Vorbereitung und Bereitstellung von Heereskräften zur Teilnahme an Bundeswehreinsätzen im Frieden entsprechend der Vorgaben des Verteidigungsministeriums in enger Zusammenarbeit mit dem Befehlshaber Einsatzführungskommando. Außerdem unterstützt er das Streitkräfteunterstützungskommando bei der Wahrnehmung der nationalen territorialen Aufgaben im Rahmen verfügbarer Kapazitäten, insbesondere beim Inlandseinsatz der Bundeswehr zur Hilfeleistung bei Katastrophenfällen, bei besonders schweren Unglücksfällen und bei Bedrohung der Lebensgrundlagen.

Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben wird der Befehlshaber in jeder Hinsicht durch den Stab des Heeresführungskommandos beraten und unterstützt. Der Stab

  • ist die zentrale Ansprechstelle des Heeres bei Planung, Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von Bundeswehreinsätzen unter Beteiligung von Kräften des Heeres im Frieden, in Krisen und im Krieg

  • führt auf Befehl Einsätze von Kräften des Heeres, wenn notwendig auch anderer Teilstreitkräfte bzw. Organisationsbereiche

  • unterstützt das Streitkräfteunterstützungskommando bei der Planung und Durchführung von Einsätzen der Bundeswehr im Inland zur Hilfeleistung in Katastrophenfällen

  • nimmt alle Aufgaben des Militärischen Nachrichtenwesens und der Militärischen Sicherheit im Heer wahr

  • ist verantwortlich für die Aufgabenwahrnehmung von Rüstungskontrollverpflichtungen

  • führt und steuert fachlich die nachgeordneten Geographischen und Geophysikalischen Informationskräfte

  • plant und steuert die Ausbildung und Übungstätigkeit aller aktiven und nichtaktiven Truppenteile des Heeres

  • beurteilt und verantwortet die Logistische Lage des Heeres und erarbeitet operative Forderungen hinsichtlich der Beschaffung von Wehrmaterial für das Heer

  • stellt die Teilnahme von Heereskräften an Maßnahmen im Rahmen des Operational Evaluation Program, eine Überprüfung der militärischen Fähigkeiten nach einem Standardisierten Prüfprogramm durch Prüfteams der NATO sicher

  • stellt den Aufwuchs des Heeres im Rahmen von Alarmierung und Mobilmachung sicher

  • koordiniert und kontrolliert die Arbeit in den Bereichen

  • Generalarzt des Heeres

  • Presse- und Informationszentrum des Heeres

  • Controlling, Aufwandsreduzierung sowie Kosten- / Leistungsverantwortung

  • Verbindungswesen im Rahmen übertragener Aufgaben sowie dem Heer im Pilotdienst zugewiesene Aufgaben.

Die Truppenteile des Heeres sind eng in Aufgaben der internationalen Krisenbewältigung und multinationale Strukturen eingebunden. Dies erfordert eine intensive internationale Zusammenarbeit und ein enges Zusammenwirken mit den nationalen militärischen Führungskommandos. Zum notwendigen Informationsaustausch und der sachgerechten Beratung für ein enges Zusammenwirken mit den Verbündeten unterhält das Heer Verbindungskommandos in den USA, Frankreich, Großbritannien und bei den NATO-Hauptquartieren in Deutschland. Im Gegenzug haben die drei großen Alliierten Verbindungsoffiziere zum Heeresführungskommando entsandt. Die Niederlande haben im Rahmen der vertieften bilateralen Integration mit Deutschland durch das I. (D / NL) Korps ein niederländisches Koordinierungselement in die G 3-Abteilung integriert. Damit im nationalen Bereich das Zusammenwirken der Teilstreitkräfte gewährleistet ist, unterhalten Heer, Marine und Luftwaffe gegenseitig ständige Verbindungskommandos bei den jeweiligen Kommandobehörden.

Befehlshaber:

GenLt Reinhardt, Klaus 01.04.1994 - 26.03.1998

GenLt Drews, Rüdiger 27.03.1998 - 20.03.2002

GenLt Bürgener, Axel 21.03.2002 - 27.06.2005

GenLt Otto, Wolfgang 27.06.2005 - 16.03.2009

GenLt von Butler, Carl-Hubertus 16.03.2009 -

Stellvertreter:

GenMaj Bernhardt, Georg 01.04.1994 - 31.12.1994

GenMaj Gosch, Hubert 01.01.1995 - 30.09.2000

GenMaj Henninger, Dieter 2000 - 27.03.2001

GenMaj von Senden, Friedrich Freiherr 27.03.2001 - 01.09.2002

GenMaj Nagel, Peter 01.09.2002 - 30.09.2003

GenMaj Korte, Wolfgang 01.10.2003 - 13.01.2005

GenMaj Trull, Christian 13.01.2005 - 01.01.2008

GenLt Kasdorf, Bruno 01.01.2008 - 22.06.2010

GenMaj Kammerer, Reinhard 22.06.2010 -

Chef des Stabes:

BrigGen Frühhaber, Klaus 01.04.1994 - 31.12.1994

BrigGen Bürgener, Axel 01.01.1995 - 1999

BrigGen Korte, Wolfgang 1999 - 2001

BrigGen Kather, Roland 2001 - 09.2003

BrigGen Kasdorf, Bruno 01.10.2003 - 07.04.2006

BrigGen Hofmann, Manfred 08.04.2006 - 14.08.2009

BrigGen Jacobson, Carsten 14.08.2009 -

Inhaltliche Charakterisierung

Lebenslaufakten; Deutsch-Französisches Verbindungskommando; General für Nationale Territoriale Aufgaben; Übungen; UNOSOM (United Nations Operation in Somalia); IFOR (Implementation Force); SFOR (Stabilisation Force); Hochwassereinsatz an der Oder; KVM (Kosovo Verification Mission); KFOR (Kosovo Force); Task Force Harvest; Operation Amber Fox (Task Force Fox).

Erschließungszustand

Online-Findbuch

Zitierweise

BArch BH 41/...

Related Units of Description

  • Amtliche Druckschriften

  • Amtsdrucksachenbestand BHD 60 Heeresführungskommando (Darin: Heeresführungskommando, St. Augustin, 2003)

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