Siemens-Schuckertwerke AG

Identifier
A Rep. 230-03
Language of Description
German
Source
EHRI Partner

Scope and Content

Vorwort

A Rep. 230-03 Siemens-Schuckertwerke AG

1. Firmengeschichte

Die Siemens-Schuckertwerke GmbH (SSW) entstand am 01. April 1903 durch den Zusammenschluss der Starkstrombetriebe der Siemens & Halske AG mit den Betrieben der Electricitäts-AG vorm. Schuckert & Co., Nürnberg. Der erste Geschäftsführer war bis 1912 Alfred Berliner.
1927 wurden die SSW in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ihr Hauptaugenmerk lag auf der Elektrotechnik, über die Jahre kauften die Siemens-Schuckertwerke aber auch kleinere Werke anderer Industriezweige, um essentielle Ressourcen wie Papier und Kohle nicht mehr kaufen zu müssen. Während des Zweiten Weltkriegs schlug das Unternehmen Profit mit dem Bau von Kampfflugzeugen und Munition. In der Zeit des Nationalsozialismus machten Zwangsarbeiter rund 20% aller Arbeitskräfte in Berlin aus. Auch Siemens beschäftigte Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten, Kriegsgefangene, Juden, Sinti und Roma und Häftlinge aus Konzentrationslagern. Ende 1942/1943 machten ca. 50.000 Zwangsarbeiter, rund ein Drittel aller Angestellten des Unternehmens aus. Während des Krieges waren ca. 80.000 Zwangsarbeiter im Einsatz.
Der Verwaltungssitz der SSW war am Askanischen Platz in Berlin Kreuzberg. Alle ihre Neubauten in Berlin wurden in der Siemensstadt (Berlin-Spandau) gebaut, die bis heute ihren Namen der Firma verdankt.
Aufgrund der unsicheren Zukunft Berlins wurde der Hauptsitz der SSW 1949 nach Erlangen verlegt.
Am 01. Oktober 1966 gründete Ernst von Siemens die Siemens AG. Sie setzt sich zusammen aus der Siemens-Schuckertwerke AG, der Siemens & Halske AG, der Siemens-Reiniger-Werke AG zur Siemens AG, wie es sie heute noch gibt.

2. Bestandsgeschichte

Insgesamt umfasst der Bestand 100 [AE] 0,60 [lfm] aus den Jahren 1928-1945. Er beinhaltet Druckschriften und Arbeiterpersonalkarten.
Die Arbeiterpersonalkarten erhielt das Landesarchiv Berlin im Februar 2018 vom Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. Diese wurde 2018 im Rahmen der Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste mit der Software Augias-Archiv 8.3 archivarisch verzeichnet.

Die Akten wurden fachgerecht umgebettet und in säurefreie Kartons verpackt und beschriftet.

Zahlreiche Unterlagen sind auf Grund archivgesetzlicher Bestimmungen oder der EU-Datenschutz-Grundverordnung für die Benutzung befristet gesperrt. Eine Verkürzung der Schutzfristen kann auf Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der besonderen Zustimmung des Landesarchivs

Der Bestand ist wie folgt zu zitieren:

Landesarchiv Berlin, A Rep. 230-03 Siemens-Schuckertwerke AG, Nr. …

3. Korrespondierende Bestände:

LAB A Pr.Br.Rep. 031-02Bezirksausschuss/ Bezirksverwaltungsgericht Berlin - Gewerbeaufsicht
LAB A Pr.Br. 042 Preußische Bau- und Finanzdirektion
LAB A Rep. 001-06 Magistrat der Stadt Berlin, Personalbüro
LAB A Rep. 005-04 Magistrat der Stadt Berlin, Deputation für die Städtische Feuersozietät
LAB A Rep. 005-07 Hauptamt für Kriegsschäden
LAB A Rep. 342-02 Amtsgericht Charlottenburg - Handelsregister
LAB E Rep. 400-13 (Karten) Nachlass A. Gustav Ernst
Fotobestände des LAB

4. Literatur- und Quellenverzeichnis

25 Jahre Entwicklung. Siemens-Schuckertwerke 1903-1928, Berlin 1928.
https://www.siemens.com/global/de/home/unternehmen/ueber-uns/geschichte/unternehmen/1933---1945.html (Stand: 25.05.2018).


Berlin, den 01.06.2018 Ben Kutzner, Kerstin Bötticher, Ute Strauß

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