Restverwaltung des ehemaligen Reichsfinanzministeriums

Identifier
R 2-ANH.
Language of Description
German
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

91 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die "Restverwaltung" entstand als unmittelbare Nachkriegseinrichtung in Berlin aus einer kleinen Gruppe früherer Angehöriger des Reichsfinanzministeriums zur Erarbeitung von Übersichten und Zusammenstellungen aus erhalten gebliebenen Akten des RFM im Auftrag der Alliierten. Die Erhebung der "Restverwaltung" zu einer Dienststelle erfolgte mit ihrer Angliederung an die Generalsteuerdirektion und der Bereitstellung der erforderlichen Geldmittel durch die Verfügung der Finanzabteilung des Magistrats der Stadt Berlin vom 31. Jan. 1946. Am 4. Dez. 1946 wurde von der Alliierten Kommandantur die Schließung der Restverwaltung verfügt und der Magistrat von Berlin angewiesen, "ein Amt für die Sicherung und Klassifizierung der Archive des früheren Reichsfinanzministeriums ... einzurichten". Die Tätigkeit des daraufhin errichteten "Archiv des ehemaligen Reichsfinanzministeriums" war zunächst weiterhin darauf beschränkt, "den vier Besatzungsmächten Auskunft zu erteilen" (siehe: R 2 ANH./1). Später kam die Auskunftserteilung an deutsche Dienststellen sowie an Firmen und Privatpersonen hinzu.

Aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium der Finanzen und dem Senator für Finanzen des Landes und der Stadt Berlin vom 2. Juni/ 6. Juli 1951 wurde das "Archiv" mit Wirkung vom 1. April 1951 in das Bundesministerium für Finanzen eingegliedert und führte bis zur Auflösung Ende 1957/Anfang 1958 die Bezeichnung „Archiv des Bundesministeriums der Finanzen".

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Bestandsgeschichte

Die von der Restverwaltung bzw. dem Archiv des BMF verwahrten Akten des ehemaligen Reichsfinanzministeriums sowie die aus der eigenen Tätigkeit erwachsenen Unterlagen sind in den 60er Jahren z. T. über das Bundesministerium der Finanzen bzw. das Geheime Staatsarchiv als Zwischenstation in das Bundesarchiv gelangt.

Zusätzlich wurden dem Bestand jene in das Bundesarchiv gelangten Ausarbeitungen, v. a. statistische Zusammenstellungen, eingefügt, die von den deutschen Arbeitsgruppen des ehemaligen Ministerial Collecting Center, Economic Division, aus Akten des ehemaligen Reichsfinanzministeriums erarbeitet worden sind.

Bestandsbeschreibung

Ausgehend von der Aufgabenstellung der Behörde sind neben wenigen Akten zur Organisation und Auskünften zu Beschäftigungszeiten im Wesentlichen Ausarbeitungen und Auskünfte v. a. für die vier Besatzungsbehörden zum Reichshaushalt und zu finanziellen Angelegenheiten des Reichs, zur Rüstungsfinanzierung, zu Deutschem Vermögen im Ausland sowie feindlichem und ausländischem Vermögen im Inland, darunter auch 12 Aktenbände zur Arisierung und Zerschlagung des Petschek-Konzerns, überliefert.

Zitierweise

BArch R 2-ANH./...

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