Oberfinanzdirektion Berlin-Brandenburg. - Außenstelle für feindliches Vermögen: Einzelfälle

Identifier
R 2107
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1939 - 31 Dec 1945
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

7937 Aufbewahrungseinheiten

Creator(s)

Biographical History

Geschichte des Bestandsbildners

Die Landesfinanzämter wurden 1919 als Reichsmittelbehörden der in drei Stufen aufgebauten Reichsfinanzverwaltung errichtet und führten ab Apr. 1937 die Behördenbezeichnung Oberfinanzpräsident. Ihre Zuständigkeit war in der Regel territorial begrenzt. Lediglich desm LFA/OFP Berlin wurden nach 1933 verschiedene Zuständigkeiten übertragen, die für das gesamte Reichsgebiet wahrzunehmen waren, darunter die Verwaltung feindlichen Vermögens in Deutschland und deutschen Vermögens im Ausland (1942 in einer besonderen Außenstelle für feindliches Vermögen bearbeitet).

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Bestandsgeschichte

Die Akten der Außenstelle für feindliches Vermögen des OFP Berlin-Brandenburg wurden nach 1945 von der Außenstelle beim OFP Berlin weitergeführt. Bei der Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit im Mai 1945 hatte die Außenstelle hunderttausende Anmeldebögen und die umfangreiche Kartei, die in den letzten Kriegsjahren in die Tresore der Deutschen Reichsbank ausgelagert worden war, übernommen. Ende 1962 wurden die Akten und Karteien in das Archivdepot Dornburg der Staatlichen Archivverwaltung der DDR überführt und waren dort faktisch unbenutzbar. Bei der Auflösung des Archivdepots 1992 gelangten die Unterlagen ins Bundesarchiv. Aufgrund der Tatsache, dass der großen Masse der durch die vorhandene alphabetische Kartei benutzbaren Einzelfallakten ein vergleichsweise geringer Bestand unverzeichneter Generalia gegenüberstand, wurden zwei Teilbestände R 2107 (Einzelfallakten) und R 2107 I (Generalia) gebildet.

Bestandsbeschreibung

Die Einzelfallakten bestehen aus den Anmeldebögen A - D, z.T. einschließlich Anlagen (Vermögensaufstellungen) und Schriftwechsel mit den Anmeldepflichtigen und Behörden.

Die Anmeldebögen werden unterschieden zwischen feindlichem Vermögen (KFV), deutschem Vermögen (KDV) und ausländischem (überwiegend amerikanisches) Vermögen (KAV). Überliefert sind insgesamt ca. 700.000 Einzelfallakten, die nur über die bereits bei der Außenstelle des OFP seit 1941 angelegten alphabetisch geordnete Findkartei zu recherchieren sind.

Erschliessungszustand

In der Außenstelle des OFP 1941-1944 angefertigte Findkartei (für benutzer unzugänglich)

Zitierweise

BArch R 2107/...

Related Units of Description

  • Literatur

  • Breyhan, Christian: 40 Jahre Reichsfinanzverwaltung, in: Die öffentliche Verwaltung 12 (1959)

  • Bathe, Horst: Zur Geschichte der Berliner Finanzämter 1919-1994, Brühl 1996

  • Bathe, Horst und Kumpf, Johann Heinrich: Die Mittelbehörden der Reichsfinanzverwaltung 1919-1945. Eine Dokumentation, Hg.: Finanzgeschichtliche Sammlung der Bundesfinanzakademie, Brühl 1999

  • Roeske, Ulrich: Bundesarchiv-Bestände mit Einzelfallakten über die Behandlung feindlichen bzw. jüdischen Vermögens im zweiten Weltkrieg, in: Der Archivar, Beiband 7: Archive und Herrschaft. Referate des 66. Deutschen Archivtages 2001 in Cottbus, 2002.

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