Lippold, Eva

Identifier
NY 4550
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1934 - 31 Dec 1990
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

45 Aufbewahrungseinheiten

1,1 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Bestandsbeschreibung

Biographische Angaben

Eva Lippold geb. Rut[t]kowski

15.4.1909 Geburt in Magdeburg

1915-1923 Besuch der Volksschule

1921-1927 Mitglied der SAJ

1928-1931 Mitglied der SPD

Okt. 1930 Heirat mit Rudolf Lippold

Apr. 1931 Scheidung

1931-1947 Mitglied der KPD

Nov. 1933 Kurierdienste für die Reichsleitung der "Roten Hilfe" unter dem Decknamen "Käte"

14.7.1934 Verhaftung

20.7.1935 Verurteilung vom Volksgerichtshof, 2. Senat, zu 9 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zum Hochverrat

1935-1937 Inhaftierung Zuchthaus Jauer

Jan. 1938-24.7.1943 Inhaftierung Zuchthaus Waldheim

1943-1944 Mitglied des NKFD und der Saefkow-Gruppe in Magdeburg

9.7.1944 erneute Festnahme wegen Verdachts auf Verdunklungsgefahr

Juli 1944-Mai 1945 Inhaftierung im Polizeigefängnis in Magdeburg

Ende 1945 Rückkehr nach Berlin

Ca. 1946 Heirat mit Cay von Brockdorff

seit 1947 Mitglied der SED

ab 1950 freischaffende Schriftstellerin

1964 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze

1975 Kunstpreis des FDGB

1980 Nationalpreis I. Klasse für Kunst und Literatur

1984 Vaterländischer Verdienstorden in Gold

  1. Juni 1994 in Berlin verstorben

Karl Raddatz

7.11.1904 Geburt in Magdeburg

1919-1923 Ausbildung zum Schriftsetzer

1919 Mitglied im "Bildungsverein junger Arbeiter und Arbeiterinnen", und in der USPD

1921-1924 Mitglied der SAJ und SPD

1923-1933 Tätigkeit als Schriftsetzer, Druckereileiter und Journalist

1927-1946 Mitglied der KPD

Aug. 1933 Org.-leiter der KPD im Bezirk Thüringen

15.11.1933 Verhaftung

1934 Verurteilung vom Kammergericht zu 3 Jahren Zuchthaus Strafverbüßung im Zuchthaus Luckau

1937 Entlassung nach Magdeburg

1938-1940 illegale Arbeit

Juli/Aug. 1941 Schutzhaft u. a. im KZ Sachsenhausen

3.5.1945 Flucht auf dem Evakuierungsmarsch des Lagers Sachsenhausen und Übertritt zur Roten Armee

  1. Mai 1945 Rückkehr nach Berlin

1945 Parteisekretär der KPD in Hermsdorf

12.Juni 1945-März 1946 Leiter des Hauptausschusses "O.d.F." beim Magistrat der Stadt Berlin

1946 Mitglied der SED

Febr. 1947-1949 Generalsekretär der VVN für die sowjetische Besatzungszone und später Interzonensekretär der VVN

ab 19. Aug. 1949 verantwortlicher Redakteur am Deutschen Institut für Zeitgeschichte für die Monatszeitschrift "Dokumentation der Zeit"

1953 Mitarbeiter im "Ausschuss für deutsche Einheit"

1956 Vaterländische Verdienstorden in Silber

1956 Medaille für Kämpfer gegen der Faschismus

1961 Ausschluss aus der SED

  1. Febr. 1970 in Berlin verstorben

Hermann Danz (Verlobter von Eva Lippold)

  1. Okt. 1906 Geburt in Westfalen

1925 Mitglied im KJVD und später Leiter der Ortsgruppe Schmalkalden

1928 Mitglied der KPD

1928-1931 Lenin-Schule in Moskau

1931-1933 Berufung zur Bezirksleitung der KPD nach Erfurt

1933 KPD-UB-Leiter in Magdeburg, Verurteilung zu 3 Jahren Zuchthaus Haftverbüßung in Luckau und Brandenburg (Havel)-Görden

1936-1944 Aufbau einer illegalen Parteiorganisation in Magdeburg

1943 Verbindung zur Berliner Saefkow-Gruppe, erneute Verhaftung

  1. Nov. 1944 Verurteilung vom 1. Senat des Volksgerichtshofes in Berlin zum Tode

  2. Febr. 1945 Hinrichtung

Cay von Brockdorff

  1. Febr. 1915 in Schmargendorfgeboren

1931 Mitglied der SAP und KPD

um 1933 Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin beim Bildhauer Wilhelm Gerstel

ab 1936 illegale Arbeit in verschiedenen "intellektuellen- und Arbeitergruppen"

1937 Heirat mit Erika Schönfeldt (29. April 1911 in Kolberg-13. Mai 1943 in Berlin-Plötzensee)

1939 Verbindung zu Hans Coppi

Juli-Okt.1940 und Apr. 1941-Okt.1942 Soldat

1942 Verhaftung und Verurteilung vom Reichskriegsgericht wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Gefängnis mit Frontbewährung

1943-Nov. 1946 englische Kriegsgefangenschaft in Italien

1946 Mitglied der SED

1947-1949 Referent für Bildende Kunst und Museen in der Deutschen Verwaltung für Volksbildung

1948 Heirat mit Eva Lippold

1950 Promotion zum Dr. phil.

ab 1951 Sekretär beim Zentralvorstand der DSF

1953-1954 Chefredakteur der Zeitschrift "Bildende Kunst"

1954 freischaffende Tätigkeit

1955-1956 stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlung in Dresden

ab Herbst 1957 Direktor des Märkischen Museums in Berlin

Ende der 50er Jahre-Ausschluss aus der SED

  1. Jan. 1999 verstorben

Inhaltliche Charakterisierung

Den schriftlichen Nachlass von Eva Lippold erhielt die Stiftung im Jahre 2000.

Er umfasste vor der Bearbeitung 3 lfm Schriftgut, audiovisuelles Archivgut sowie Bücher. Die Tonbänder, Tonbandkassetten und Fotos wurden im Zuge der Bearbeitung an die Tondokumentensammlung TonY 18 bzw. das Bildarchiv der Stiftung übergeben. Die Bücher, die keine Bearbeitungsspuren von Eva Lippold enthielten, erhielt die Bibliothek der Stiftung. Nach der Bearbeitung liegen 45 Akteneinheiten (1,1 lfm) mit Dokumenten aus der Zeit von 1934 bis 1990 vor.

Neben wenigen persönlichen Dokumenten, darunter v. a. Notizbücher aus der Haft, der Entlassungsschein aus dem Zuchthaus Waldheim und Korrespondenzen mit Freunden, Bekannten und Institutionen, sind vor allem Materialien zur schriftstellerischen und gesellschaftlichen Tätigkeit Eva Lippolds sowie Artikel und Interviews zu ihrem künstlerischen Schaffen überliefert. Im Nachlass befinden sich außerdem Dokumente von Karl Raddatz, Hermann Danz und Cay von Brockdorff.

Der Nachlass Eva Lippold ist im Rahmen der Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes für die Benutzung frei zugänglich.

Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren:

Langform: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv NY 4550/1

Kurzform: BArch NY 4550/1 (Beispiel für die Zitierung des Aktenbandes mit der Nummer 1).

Petra Kühne

Umfang, Erläuterung

45 AE

Zitierweise

BArch NY 4550/...

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