Weinert, Erich

Identifier
NY 4065
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1910 - 31 Dec 1997
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Nachlässe

60 Aufbewahrungseinheiten

0,0 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Bestandsbeschreibung

  1. Aug. 1890 in Magdeburg geboren

1904/1905 u. 1908-1910 Kunstgewerbeschule in Magdeburg

1905-1908 Lehre als Maschinenbauer

1910-1912 Studium an der Königlichen Kunsthochschule in Berlin, Staatsexamen als akademischer Zeichenlehrer

1912/1913 freischaffend als Maler, Grafiker und Buchillustrator tätig

1913-1919 Militärdienst

1919-1921 Kunstgewerbelehrer in Magdeburg

ab 1921 Veröffentlichung satirischer Gedichte und Auftritte in politischen Kabaretts in Berlin und Leipzig, verfasste selbst Szenen, Lieder und Gedichte für Agitpropgruppen

  1. Sept. 1921 Geburt seiner Tochter Marianne (verst. am 14.12.2005)

1924 Mitarbeit an der "Roten Fahne" und anderen linken Presseorganen

  1. Febr. 1926 Heirat seiner zweiten Frau Elisabeth Pitschmann (31.12.1899-23.03.1983)

1928 Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller

1929 Mitglied der KPD

1929-1932 Mitherausgeber und Redakteur der "Linkskurve"

1931 Prozess wegen "Gotteslästerung, Aufhetzung zum Klassenhass, Aufhetzung zum bewaffneten Aufstand" - Urteil sieben Monate Redeverbot

1933 Emigration über Schweiz nach Frankreich

Aug. 1935 Emigration in die UdSSR, Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Internationale Literatur - Deutsche Blätter"

1937-1939 Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg

1939 Internierung im Lager St. Cyprien

Ende 1939 Rückkehr in die UdSSR, in verschiedenen Archiven und als Übersetzer tätig

Juni 1941 Mitarbeiter des Moskauer Rundfunks und des Deutschen Volkssenders

Nov. 1942-Jan. 1943 Propagandaeinsätze an der Stalingrader Front gemeinsam mit Walter Ulbricht

1943-1945 Mitbegründer und Präsident des Nationalkomitees "Freies Deutschland"

1944 Mitarbeit in der Arbeitskommission zur Ausarbeitung des Nachkriegsprogramms der KPD

Jan. 1946 Rückkehr nach Deutschland

1946-1948 Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung, dann einer der Leiter der Hauptabteilung Kunst und Literatur

1950 Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste

1951 Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland

  1. April 1953 in Berlin verstorben

Inhaltliche Charakterisierung

Der schriftliche Nachlass von Erich Weinert wurde nach seinem Tod geteilt. Der "literarische Teil" wurde an die Deutsche Akademie der Künste übergeben. Die Unterlagen aus seinem Wirken im Nationalkomitee "Freies Deutschland" und aus seiner beruflichen und politischen Tätigkeit in der UdSSR und DDR gelangten in das Zentrale Parteiarchiv der SED (ZPA).

Der hier vorliegende Teil des Nachlasses kam in mehreren Etappen in das ZPA bzw. in die Stiftung. Im November 1960 übergab Frau Elisabeth Weinert Dokumente und Materialien aus der Tätigkeit ihres Mannes im NKFD. Kurz vor ihrem Tod Anfang 1983 erhielt das ZPA weitere Unterlagen, darunter persönliche Dokumente und Korrespondenzen, Ausarbeitungen und Korrespondenzen aus seiner beruflichen Tätigkeit, Notizkalender und Tagebücher sowie Materialien über Erich Weinert.

Von der Tochter Marianne Lange erhielt dann die Stiftung in den Jahren 2000 und 2002 den Schriftwechsel v. a. von Elisabeth Weinert mit Einzelpersonen, Verlagen, gesellschaftlichen Organisationen und verschiedensten Institutionen über Leben und Werk von Erich Weinert. Dabei befanden sich auch einzelne persönliche Unterlagen von Elisabeth Weinert (31.12.1899-23.03.1983) und von Marianne Lange (11.09.1921-14.12.2005).

Insgesamt umfasst der Nachlass 60 Akteneinheiten (1,4 lfm) mit Dokumenten aus der Zeit von 1910 bis 1997.

Die Benutzung des Nachlasses unterliegt keinen anderen Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsrechten Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.

Bei Veröffentlichungen ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4065/ 1, Kurzform: BArch NY 4065/1 (Beispiel für die Zitierung der Akte mit der Nummer 1).

Weitere Unterlagen von und über Erich Weinert befinden sich in verschiedenen Nachlässen der Stiftung, darunter die von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl, Walter Ulbricht, Franz Dahlem, Anton Ackermann und Wilhelm Koenen, sowie in den Sammlungen zum Spanischen Bürgerkrieg und zum Nationalkomitee "Freies Deutschland".

Grit Ulrich

Umfang, Erläuterung

60 AE

Zitierweise

BArch NY 4065/...

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