Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des NS-Schrifttums
Extent and Medium
Schriftgut
98 Aufbewahrungseinheiten
Creator(s)
- Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutze des NS-Schrifttums (PPK), 1934-1945
Biographical History
Geschichte des Bestandsbildners
Die Parteiamtliche Prüfungskommission zum Schutz des NS-Schrifttums (PPK) wurde durch Verfügung des Stellvertreters des Führers am 16. April 1934 errichtet. Sie hatte unter dem Vorsitz des Chefs der Kanzlei des Führers der NSDAP die publizistische Tätigkeit aller Dienststellen der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände zusammenzufassen und die Veröffentlichungen durch entsprechende Begutachtung nach politischen und weltanschaulichen Gesichtspunkten vor Missbrauch oder Verfälschung zu schützen. Mit der Verleihung des "Unbedenklichkeitsvermerkes" entschied die PPK über die Aufnahme von Druckschriften in die NS-Bibliographie, damit über die Zugehörigkeit zum NS-Schrifttum. (1)
Der PPK angeschlossen war die NS-Bibliographie. Sie bestand aus den Arbeitsbereichen der PPK entsprechend aus vier Teilen: dem Buch-, Zeitschriften-, Zeitungs- und Redenteil. (2)
Anmerkungen:
(1) Vgl. Das Bundesarchiv und seine Bestände. Boppard 1977, S. 363.
(2) Vgl. Organisationshandbuch der NSDAP, 1940, S. 337 ff.
Abkürzungen:
Bd Band
BDM Bund Deutscher Mädel
DBFU Der Beauftragte des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP
HJ Hitlerjugend
KdF Kraft durch Freude
NSKK Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps
PPK Parteiamtliche Prüfungskommission
SD Sicherheitsdienst
TH Technische Hochschule
uk unabkömmlich
Scope and Content
Geschichte des Bestandsbildners
Nur spärliche Reste der ehemals umfangreichen Registraturen der PPK sind ins Bundesarchiv gelangt. Aufräumungsarbeiten in Berlin förderten 1960 einen angekohlten Panzerschrank zutage, der beschädigte Akten der PPK barg. Sie wurden dem Berlin Document Center übergeben und gelangten von dort, nachdem zuvor einzelne Personalvorgänge entnommen waren, Ende 1962 in das Bundesarchiv. 1996 wurde der Bestand nach Berlin verlagert. Die in der Potsdamer Überlieferung des Bestandes Kanzlei des Führers (alt 62 Ka 1) enthaltenen Akten der Prüfungskommission wurden dem Bestand zugeführt.
Archivische Bearbeitung
Der Bestand wurde 1967 geordnet und verzeichnet. Bei der Eingabe in die Datenbank wurden, bis auf einige wenige Änderungen, die Aktentitel beibehalten. Die Akten aus dem Potsdamer Teil wurden in die bestehende Klassifikation eingeordnet.
Zitierweise
BArch NS 11/....
Erschliessungszustand
Online-Findbuch (2004).
Zitierweise
BArch NS 11/...
Copies
-
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