Zeitschrift "Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung" (Redaktion")

Identifier
BY 8
Language of Description
German
Dates
1 Jan 1965 - 31 Dec 2001
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

Schriftgut

171 Aufbewahrungseinheiten

0,0 laufende Meter

Creator(s)

Scope and Content

Geschichte des Bestandsbildners

Die Zeitschrift "Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung" (IWK) wurde 1965 vom damaligen Generalsekretär der Historischen Kommission zu Berlin und gleichzeitigem Leiter ihrer Abteilung Geschichte der Arbeiterbewegung, Dr Henryk Skrzypczak, gegründet. Sie war als Korrespondenz- und Kommunikationsorgan zur Vermeidung wissenschaftlicher Parallelarbeiten und zur Beförderung der Kommunikation und Kooperation der Historiker der deutschen Arbeiterbewegung konzipiert.

Folgende Aufgaben wurden gestellt:

  1. Systematische Dokumentation laufender und geplanter Forschungsprojekte

  2. Publikation von Berichten über öffentlich zugängliche Quellen und Materialien in Archiven des In- und Auslandes

  3. Information über einschlägige Forschungsinstitutionen und Sammelstellen im In- und Ausland, über Forschungsschwerpunkte, Publikationsorgane, Veröffentlichungen und Arbeitstagungen.

Später kamen ein Aufsatz- und ein Rezensionsteil dazu.

Seit ihrer Gründung bis 1995 wurde die IWK von Dr Henryk Skrzypczak im Auftrag der Historischen Kommission herausgegeben; die Hefte 2-9 (1966-1969) erschienen in Verbindung mit dem Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung. Nach dem Übergang der Zeitschrift an das Institut für Grundlagen der Politik des Fachbereichs Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin im Jahre 1996 und 1999 an das Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin wurde die Herausgeberschaft im Jahre 2000 von Professor Peter Steinbach übernommen.

Langjähriger verantwortlicher Redakteur war Gunter Krüschet.

Die Zeitschrift erschien ursprünglich ein Mal jährlich und ab 1974 als Vierteljahresschrift (März, Juni, September, Dezember). Zu besonderen Themen wurden Sonderhefte sowie "Beihefte zur IWK" herausgegeben. Die Auflagenhöhe lag über Jahre bei 1 400 Exemplaren, seit Mitte der 90er Jahre bei etwa 1 000 Exemplaren.

Anfang 1976 wurde der Redaktion ein wissenschaftlicher Beirat von sechs Historikern an die Seite gestellt. Diesem gehören die Professoren Helga Grebing, Peter Lösche, Erich Matthias (1983 verstorben), Hans Mommsen, Hans-Josef Steinberg und Hermann Weber an. 1992 wurde Dr Andreas Graf als Vertreter der jüngeren Historikergeneration aus den neuen Bundesländern in den Beirat aufgenommen. Auch Henryk Skzypczak ist seit dem Jahr 2000 Mitglied des Beirates.

Seit 1982 wird die IWK im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit dem Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn, im "Sozialwissenschaftlichen Literaturinformationssystem SOLIS" regelmäßig erfaßt und der Forschung zur Verfügung gestellt.

Der Inhalt der Hefte ist in der Regel nach folgenden Rubriken gegliedert:

  1. Aufsätze oder Quelleneditionen zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, ihrer kulturellen, gewerkschaftlichen und politischen Organisationen

  2. Verzeichnis laufender Forschungs-und Publikationsvorhaben zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung

  3. Archiv- und Tagungsberichte

  4. Neue Literatur, Kurzanzeigen und Literaturhinweise

  5. Mitteilungen, Ergänzungen und Briefe an die Redaktion

  6. Projektfragebogen.

Erklärtes Ziel der IWK war und ist die Publikation bisher unveröffentlichter neuer Forschungsergebnisse, wobei die Auswahl der zu publizierenden Beiträge nicht auf eine bestimmte wissenschaftstheoretische Richtung festgelegt ist. Dadurch entwickelte sich die IWK zu einer Fachzeitschrift, die unter Mitarbeit deutscher und ausländischer Fachgelehrter ihren Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung leistet.

Seit dem politischen Umbruch 1989 in der DDR werden auch Forschungsergebnisse und Beiträge von Historikern aus den neuen Bundesländern in der IWK abgedruckt. Allerdings wurden in den ersten Jahren nach der Wende verschiedene erstmals gemeldete Projekte wieder eingestellt, teils wegen Abwicklung der Institutionen, teils wegen Orientierung auf neue Forschungsfelder.

Nach der Evaluierung der Historischen Kommission zu Berlin im Jahre 1991 durch eine Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates stand auch die Zukunft der IWK auf dem Spiel. Historiker aus dem In- und Ausland kennzeichneten die IWK als für die auf diesem Gebiet tätigen Forscher als unverzichtbares Publikationsorgan. Durch den persönlichen Einsatz des früheren sowie des jetzigen Herausgebers, Henryk Skrypczak und Peter Steinbach, nicht zuletzt aber auch durch die Zusage weiterer finanzieller Förderung durch das Land Berlin, ist das Überleben der IWK für die nächsten Jahre erst einmal gesichert, zumal die Gesamtherstellung der Hefte durch die Anwendung moderner technischer Verfahren und den Verkauf älterer Jahrgänge weitgehend aus Eigenmitteln finanziert wird.

Bearbeitungshinweis

unbearbeitet

Bestandsbeschreibung

Den überwiegenden Teil der Überlieferung nimmt der Schriftwechsel mit den Autoren A-Z, geordnet nach Jahren, ab Heft 15 (1972) sowie die Fertigstellung der Hefte bis 1999 mit fast 100 Bänden ein. Für die Zeit bis Heft 3/90 liegen nur vereinzelt Manuskripte vor. Ab Heft 4/90 war das Ablagesystem in dem Sinne verändert worden, daß ein Teil der Korrespondenzen mit den Autoren, die Manuskripte mit sämtlichen Korrekturstadien sowie die Kontakte zu den Herstellerfirmen geschlossen für jedes Heft aufbewahrt worden sind. Diese befanden sich jeweils in zwei Ordnern, die bei der Bearbeitung, entsprechend ihrem Umfang, in zwei bis drei Teile eines Heftes untergliedert wurden. Augenscheinlich hängt der Überlieferungsschwerpunkt ab 1972 mit dem Eintritt von Gunter Krüschet in die Redaktion 1972 und der Übernahme der Tätigkeit als verantwortlicher Redakteur seit 1974 zusammen. Die letztgenannte Ablage erfolgte bis Heft 3/99; im September 1999 verstarb Gunter Krüschet.

Die Kontakte mit den Autoren für die Jahre bis 1971 fehlen. Für diesen Zeitraum scheinen zwischenzeitlich in der Redaktion Kassationen vorgenommen worden zu sein.

Die Planung der Redaktionsarbeit schlägt sich in den Bänden über die Redaktionskonferenzen nieder. Über das Tagesgeschäft informieren die Tageskopien, die auch Tätigkeitsberichte für einzelne Jahre enthalten, sowie im speziellen die oben genannten Akten.

Neben allgemeinen Unterlagen beinhalten die Akten des wissenschaftlichen Beirates Schriftwechsel der Redaktion mit den Beiräten zur Begutachtung und Besprechung von Manuskripten. In der Regel sind diese jedoch ebenfalls unter den Autoren der jeweiligen Beiträge abgelegt.

Das gleiche betrifft einen Band mit Schriftwechsel mit einem Mitglied der Redaktionskommission, das sich vorwiegend außerhalb Berlins aufhielt. Die Teilnahme an Kongressen und wissenschaftlichen Tagungen, insbesondere den Linzer Konferenzen zur Geschichte der Arbeiterbewegung (ITH), schlägt sich in verschiedenen Akten nieder. Diese wurden als eine Form der fachbezogenen Weiterbildung im Bestand belassen.

Neun Bände enthalten Zu- bzw. Absagen zur Anfertigung von Rezensionen, allerdings finden sich entsprechende Angebote und Wünsche auch in den Korrespondenz- und Fertigstellungsakten.

Zu Herstellung und Vertrieb der IWK sind acht Akteneinheiten überliefert, die neben Abonnentenlisten auch Kontakte zu Druckereien, Werbe- und Vertriebsfirmen enthalten. Auch hierzu ist in den Korrespondenz- und Fertigstellungsakten Schriftgut unter den jeweiligen Firmennamen vorhanden. Der Bestand IWK umfaßt nach der Bearbeitung 7,3 lfm Akten aus den Jahren 1965 bis zum Jahr 2001.

Erschließungszustand

Online-Findbuch in ARGUS

Umfang, Erläuterung

7,3 lfm

Zitierweise

BArch BY 8/...

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