Geheime Staatspolizei (Gestapo)

Identifier
R 2
Language of Description
German
Dates
4 Apr 1933 - 22 Apr 1945
Level of Description
Collection
Languages
  • German
Source
EHRI Partner

Extent and Medium

467 Verzeichnungseinheiten (Akten)

Creator(s)

Biographical History

  1. Die Gründung der Gestapo

Nachdem Hermann Göring als preußischer Innenminister mit dem Gesetz vom 26. April 1933 eine als Geheime Staatspolizei (Gestapo) bezeichnete neue politische Polizei gegründet hatte, wurde die Gestapo in Preußen innerhalb weniger Monate zu einem von der übrigen Polizeiverwaltung getrennten, selbständigen Zweig der inneren Verwaltung ausgebaut, zunächst unter der Leitung von Rudolf Diels, ab April 1934 von Reinhard Heydrich. Die Gründungsgeschichte ist durch laufend veränderte Strukturen und Machtkämpfe gekennzeichnet. Ihre Organisationsform, ihre Befugnisse und ihr Aufgabenspektrum machten die Geheime Staatspolizei zur exemplarischen Institution des nationalsozialistischen „Maßnahmenstaates“ (Ernst Fraenkel) schlechthin.Von Mai 1933 bis Kriegsende befand sich die Zentrale der Gestapo, das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa), das über eine Weisungsbefugnis gegenüber anderen Behörden verfügte, in der Prinz-Albrecht-Straße 8 in Berlin (heute: Niederkirchnerstraße 8).In der Folge wurden zahlreiche Außenstellen - sogenannte Staatspolizeistellen bzw. Staatspolizeileitstellen - geschaffen, so dass im September 1941 insgesamt 67 Stapostellen existierten, davon 26 in den besetzten Gebieten außerhalb des „Altreichs“, wo sie teilweise in die Zuständigkeit des Befehlshabers der Sicherheitspolizei (BdS) bzw. der diesen nachgeordneten Kommandeure (KdS) fielen. Wo die Gestapo selbst über keine eigenen Dependancen verfügte, wurden von ihr auch örtliche Polizeibehörden für ihre Zwecke herangezogen.

  1. Die "Verreichlichung" der Gestapo

Nach seiner Ernennung zum „Chef der deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern“ zentralisierte der „Reichsführer-SS“ Heinrich Himmler am 17. Juni 1936 die verschiedenen politischen Polizeien der Länder im Deutschen Reich unter der einheitlichen Bezeichnung „Geheime Staatspolizei“ und unterstellte sie zugleich der Leitung der SS, ein Vorgang, der in der Forschung auch als „Verreichlichung“ der Gestapo bezeichnet wird. Die darin sichtbare Verflechtung von SS und Polizei, von NSDAP-Parteiorganisationen und staatlicher Exekutive ist gleichsam strukturelles Kennzeichen für die NS-Herrschaft insgesamt und bildete die institutionelle Grundlage für die von der Gestapo ausgeübte „Praxis des Weltanschauungsterrors“ (Gerhard Paul).

  1. Die Gestapo als Amt IV des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA)

Im Rahmen des – ebenfalls auf Betreiben Himmlers – am 27. September 1939 als Minsterialbehörde und SS-Hauptamt zugleich neu errichteten Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) bildete die Gestapo dessen Amt IV, und firmierte dort, geleitet von Heinrich Müller, ab 1940 unter der Bezeichnung „Gegnererforschung und Gegnerbekämpfung“. RSHA und Stapoleitstellen sowie SD-Leitabschnitte wurden in weiterer Folge noch sogenannte Inspekteure der Sicherheitspolizei und des SD sowie diesen nachgeordnete Kommandeure zwischengeschaltet, in deren Zuständigkeitsbereich jeweils ein Wehrkreis fiel.Außerdem waren mit Gründung des RSHA unter der Leitung des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD Reinhard Heydrich (ab 30.1.1943 Ernst Kaltenbrunner), das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa), das Büro des Politischen Polizeikommandeurs der Länder (außerhalb Preußens), das Reichskriminalpolizeiamt, das Hauptamt Sicherheitspolizei und das Sicherheitshauptamt (SD-Hauptamt) der SS zusammengeführt worden, wobei die Zuständigkeit für alle Staatspolizeistellen im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten beim Amt IV lag.

  1. Der interne Aufbau des Amtes IV

Innerhalb des RSHA kam dem Amt IV sowohl personell, als auch im Hinblick auf die Kompetenzen eine herausgehobene Stellung zu. Bis zur Neuorganisation im Jahr 1943/44 setzte das Amt IV sich aus sechs verschiedenen Gruppen zusammen, die wiederum in eine unterschiedliche Anzahl von Referaten untergliedert waren: IV A Verfolgung politischer Gegner („Kommunismus, Marxismus, Reaktion“), IV B Verfolgung der Kirchen und Juden („Politische Kirchen, Sekten, Juden“), IV C Schutzhaft und Personenkartei, Presse und NSDAP („Personenkartei, Personenaktenverwaltung, Schutzhaft, Presse und Partei“), IV D Besetzte Gebiete („Großdeutsche Einflußgebiete, Protektorat, Generalgouvernement, besetztes Ausland“), IV E Abwehr, IV F Passwesen und Ausländerpolizei. Das berüchtigte Referat IV B 4 unter Adolf Eichmann war für „Judenangelegenheiten“ zuständig, die Hauptkartei und die Fotokartei wurden in der Gruppe IV C 1 geführt. „Schutzhaftangelegenheiten“, u.a. die Ausstellung von Schutzhaftbefehlen, gehörten zu den Agenden des Referats IV C 2.

  1. Rahmenbedingungen und Arbeitsweise der Gestapo

Das Dritte Gestapo-Gesetz vom 10. Februar 1936 enthielt eine Art Generalermächtigungsklausel und definierte das Aufgabenprofil der Gestapo dahingehend, „alle staatsgefährlichen Bestrebungen im gesamten Staatsgebiet zu erforschen und zu bekämpfen“, wobei die Interpreten des Gesetzes „staatsgefährlich“ bewusst äußerst weitreichend verstanden wissen wollten und nicht allein auf die Sphäre des Politischen beschränkt. Der Gestapo oblag also zunächst die Definition der Gegner, die der neueren Gestapoforschung zufolge durch eine quantitative und qualitative Entgrenzung der Gegnergruppen charakterisiert ist, deren Überwachung und Verfolgung sie im Sinne des nationalsozialistischen Gesellschaftsprogramms und der NS-Rassenideologie unternahm.Als Teil der Weltanschauungsexekutive übte die Gestapo, mit weitreichenden Befugnissen jenseits rechtsstaatlicher Normen ausgestattet, ihren Staatsterrorismus gegenüber sogenannten „Volksfeinden“ (Heydrich) aus.Diese Entwicklung findet ihren Niederschlag in den im vorliegenden Findbuch verzeichneten Akten, die zum überwiegenden Teil jene Personengruppen umfassen, die wegen der auf Grundlage der NS-Weltanschauung erfolgten Definition von Gegnern und/oder bestimmten Vergehen in das Fadenkreuz der Gestapo gerieten, was Ermittlungen in Gang setzte und in die Bildung der vorliegenden Personenakten mündete.

  1. "Staatspolizeiliche Maßnahmen"

Eine der wichtigsten „staatspolizeilichen Maßnahmen“, die aus den Ermittlungen in der Regel resultierten, war die sogenannte „Schutzhaft“, die – gestützt auf die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ vom 28. Februar 1933 – außergerichtlich verhängt wurde und sowohl in Gefängnissen als auch im KZ vollstreckt werden konnte.Die Gestapo verfügte dabei über das Schutzhaftmonopol. Insbesondere für Juden war Schutzhaft meist gleichbedeutend mit einer Verschleppung in ein Konzentrationslager, aus dem es nach Kriegsbeginn keine Entlassung mehr gegeben hat. Mit den „Arbeitserziehungslagern“ (AEL) verfügte die Geheime Staatspolizei darüber hinaus noch über Lager eines eigenen Typus außerhalb des KZ-Systems, in welchem sie bereits die politischen Abteilungen innehatte.

  1. Ergebnisse der Neueren Gestapoforschung

Die jüngere Gestapoforschung hat nicht nur gezeigt, dass sich das Personal der Geheimen Staatspolizei zu wesentlichen Teilen aus den bürgerlichen Funktionseliten rekrutierte, sondern auch, dass – entgegen dem von der NS-Führung selbst verbreiteten Mythos ihrer Allgegenwärtigkeit – ihr Erfolg auf zahlreichen Denunziationen aus der Bevölkerung beruhte.

Quellen:

Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates : Handbuch für die Benutzung von Quellen der nationalsozialistischen Zeit ; Amtsbezeichnungen, Ränge und Verwaltungsgliederungen, Abkürzungen und nicht militärische Tarnbezeichnungen / Im Auftr. des Instituts für Zeitgeschichte bearb. von Heinz Boberach ; Rolf Thommes und Hermann Weiss, München 1997. (Texte und Materialien zur Zeitgeschichte ; Bd. 5)

Dams, Carsten/ Stolle, Michael: Die Gestapo : Herrschaft und Terror im Dritten Reich, München 2008.

Paul, Gerhard / Mallmann, Klaus-Michael (Hrsg.): Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg : "Heimatfront" und besetztes Europa, Darmstadt 2000.

Archival History

Der exakte Akzessionszeitpunkt aller Gestapo-Personenakten im Archiv des ITS lässt sich nicht mehr genau feststellen.

Ein großer Teil der aus der Staatspolizeileitstelle Düsseldorf und ihren Außendienststellen stammenden Personenakten ist vom 55th British Search Bureau an den ITS übergeben worden, ein Teil davon wurde im Jahr 1948, andere wurden auch bereits im Jahr 1947 registriert. Ein weiterer Teil von Personenakten der Gestapo Düsseldorf wurde von der British Zone Division in den Jahren 1944, 1946 und 1949 - 1951 an den ITS abgegeben. Die Personenakten der Gestapo Linz wiederum wurden zum überwiegenden Teil vom Austrian Tracing Bureau an den ITS abgeliefert und in den Jahren 1947, 1948 und 1951 vom ITS registriert.

Weitere 14 Akten der Gestapo Düsseldorf, die Schweizer Staatsbürger betreffen, sind im Jahr 1963 von der Agence Centrale des Recherches (ACR) des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf an den ITS überreicht worden. Die Akten wurden in der Folge für die Arbeit des Suchdienstes verwendet, zum Teil voneinander getrennt und nach der Personen- oder Ortsprovenienz des ITS abgelegt. Die Akten sind vom ITS bzw. seinen Vorgängerorganisationen durchwegs alphabetisch nach den Nachnamen sortiert worden, ein Teil der Akten außerdem nach der Nationalität der Betroffenen.

Die Gestapo-Personenakten, die sich in der Pertinenzordnung in den als „Listenmaterial“ der Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald, Dachau, Groß-Rosen, Mauthausen, Neuengamme, Ravensbrück, Papenburg und Sachsenhausen bezeichneten Teilbeständen befinden, wurden im Jahr 2012, zusammen mit den im Teilbestand „Gruppe P.P.“ (Prisoned Persons) befindlichen, im Zuge eines Projektes von der Abteilung Archivische Erschließung nach dem Provenienzprinzip verzeichnet und im vorliegenden Findbuch virtuell zusammengeführt.

Die Erschließung erfolgte auf Aktenebene und es wurden ausschließlich im ITS im Original vorliegende Gestapo-Personenakten dafür herangezogen.

Acquisition

British Zone Divison (1944 abgegeben, 1946, 1949-1951 registriert); 55th British Search Bureau (1947 und 1948 registriert); Austrian Tracing Bureau (1947, 1948 und 1951 registriert); Agence Centrale des Recherches (ACR) Genf, IKRK (1963)

Scope and Content

Das Findbuch umfasst 467 im Original vorhandene Personen-Einzelfallakten (Personenakten) der Staatspolizei(leit)stelle Düsseldorf sowie deren Außendienststellen Essen, Duisburg und Krefeld, der Gestapo Linz, der Gestapo KZ Neuengamme, der Gestapo KZ Sachsenhausen sowie aus dem Arbeitserziehungslager Rudersberg, das der Gestapo Stuttgart unterstand.

Der Bestand stammt aus den Zentralregistraturen der jeweiligen Staatspolizei(leit)stellen, an die die Außendienststellen die Personenakten in der Regel nach deren Schließung übergeben haben.

Die Akten betreffen zum überwiegenden Teil Personengruppen, die in das Mandat des ITS fallen und beinhalten in der Regel Personalbogen, Vernehmungsniederschriften, Einlieferungs- bzw. Entlassungsanzeigen, Korrespondenz, Gerichtsurteile sowie Schutzhaftbefehle.

Conditions Governing Access

Der Bestand sind vollständig digitalisiert und aus konservatorischen Gründen grundsätzlich nur in digitaler Form einsehbar.

Related Units of Description

  • Die im ITS befindlichen Gestapo-Personenakten stammen aus der Registratur der jeweiligen Gestapo-Dienststellen und stellen durchwegs eine Splitter- bzw. Teil-Überlieferung dar, zu der in Ergänzung auch die entsprechenden Bestände in anderen Archiven herangezogen werden müssen.

  • Der größte überlieferte Bestand von Gestapo-Personeneinzelfallakten befindet sich mit jenen der Staatspolizei(leit)stelle Düsseldorf (71269 Einheiten) unter der Signatur RW 58 im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Rheinland (Findbücher 411.03.0 - 411.03.34). Außerdem befinden sich dort Kopien (teilweise auch Mikrofilme) von 102 der beim ITS im Original vorliegenden Gestapo-Personeneinzelfallakten, unter „1.4.1 Internationaler Suchdienst-Gestapoakten“.

  • Weitere Gestapoakten liegen u.a. im Sonderarchiv beim Staatlichen Militärarchiv Moskau und beim Bundesarchiv (siehe dort Findbuch R 58 Reichssicherheitshauptamt).

  • Im Archiv des ITS sind weitere Personenakten der Gestapo Düsseldorf in Form von Kopien vorhanden, deren Digitalisate unter dem Gliederungspunkt „1.2.3.14 Akten der Gestapo Düsseldorf“ in der hauseigenen Recherchedatenbank einsehbar sind. Ferner sind vereinzelt Kopien von Personenakten der Staatspolizeileitstelle Zichenau unter „1.2.2.1 Gruppe P.P., Ordner 0590“ vorhanden. Im Teilbestand „1.1.8.3 Individuelle Unterlagen Männer Flossenbürg“ und in den entsprechenden Gruppen anderer Konzentrationslagerbestände, die über eine Datenbank mittels Namensabfrage zugänglich sind, sind ebenfalls noch vereinzelt Gestapo-Personenakten im Original zu erwarten.

  • Darüber hinaus gibt es im ITS sowohl unter dem Pertinenzordnungs-Gliederungspunkt „1.2.3 Gestapo“, als auch unter „1.2.2.1 Gruppe P.P.“ noch Schriftgut verschiedener Dienststellen der Geheimen Staatspolizei innerhalb des damaligen Deutschen Reiches und in den okkupierten Gebieten, überwiegend in Kopie, zum Teil auch im Original. Im Bestand „1.2.3 Gestapo“ befinden sich u.a. Karteien (zum Teil im Original) der Gestapo Frankfurt, Hamburg, Koblenz, Lenne, Luxemburg, Münster, Neustadt, Osnabrück, Trier, Wiesbaden, Luxemburg - Unterkommando Diekirch und es gibt überdies den Teilbestand „1.2.2.4 Kartei Gestapa Berlin“.Die zuletzt genannten Karteien sind über eine Datenbank nach Personalien (Name, Geburtsdatum) erschlossen.

  • Transportlisten der Gestapo in Kopie sowie vereinzelt im Original und als Abschrift oder Nachkriegsaufstellung hat der ITS unter „1.2.1.1 Transportlisten Gestapo“ abgelegt.Weiteres Schriftgut mit Gestapo-Bezug – darunter ein Verzeichnis der Staatspolizeileitstellen sowie Geschäftsverteilungspläne – ist unter „1.1.0.2 Reichssicherheitshauptamt“ verfügbar.Zu den Arbeitserziehungslagern Essen-Mühlheim (Flughafen Recklinghausen), Hallendorf, Hunswinkel und Watenstedt kann unter „1.1.0.3 Arbeitserziehungslager allgemein“ recherchiert werden.

Note(s)

  • ITS Archive, R 2 / [Nr.]

Sources

  • • Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates : Handbuch für die Benutzung von Quellen der nationalsozialistischen Zeit ; Amtsbezeichnungen, Ränge und Verwaltungsgliederungen, Abkürzungen und nicht militärische Tarnbezeichnungen / Im Auftr. des Instituts für Zeitgeschichte bearb. von Heinz Boberach ; Rolf Thommes und Hermann Weiss, München 1997. (Texte und Materialien zur Zeitgeschichte ; Bd. 5)• Arbeitserziehungslager, In: Der Ort des Terrors : Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 9: Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jungendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeitslager / Hrsg. v. Wolfgang Benz und Barbara Distel, München: C.H. Beck, 2009, S. 75-99.• Berschel, Holger: Bürokratie und Terror : Das Judenreferat der Gestapo Düsseldorf 1935 – 1945, Essen 2001.• Dams, Carsten/ Stolle, Michael: Die Gestapo : Herrschaft und Terror im Dritten Reich , München 2008.• Das Schriftgut der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände in der Überlieferung staatlicher Behörden im Bereich des heutigen Landes Nordrhein-Westfalen ; Teil 1-3 / Eingeleitet von Peter Dohms und Klaus Wisotzky, bearbeitet von Klaus Wisotzky, Selbstverlag des Nordrh.-Westf. Hauptstaatsarchivs, Düsseldorf 1981.• Das Schriftgut der NSDAP, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände in der Überlieferung staatlicher Behörden im Bereich des heutigen Landes Nordrhein-Westfalen ; Teil 4 / Bearbeitet von Annelie Buntenbach und Hans Georg Radel, Selbstverlag des Nordrh.-Westf. Staatsarchivs, Detmold 1983.• Davy, Ulrike: Die Geheime Staatspolizei in Österreich : Organisation und Aufgaben der Geheimen Staatspolizei im "Dritten Reich" und die Weiterführung ihrer Geschäfte durch österreichische Sicherheitsbehörden, Wien : Manz, 1990. (Österreichische rechtswissenschaftliche Studien ; 8)• Dohms, Peter: Flugschriften in Gestapo-Akten : Nachweis und Analyse der Flugschriften in den Gestapo-Akten des Hauptstaatsarchivs Düsseldorf ; Mit einem Literaturbericht und einer Quellenübersicht zu Widerstand und Verfolgung im Rhein-Ruhr-Gebiet 1933–1945 / Hrsg. vom Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Respublica-Verlag, Siegburg 1977.• Gellately, Robert: The Gestapo and German Society : Enforcing Racial Policy 1933-1945 (Oxford University Press, 1991. (Dt.: Gellately, Robert: Die Gestapo und die deutsche Gesellschaft : Die Durchsetzung der Rassenpolitik 1933-1945, Paderborn 1994.)• Gellately, Robert: The Gestapo and German Society : Political Denunciation in the Gestapo Case Files, In: The Journal of Modern History, Vol. 60, No. 4, December 1988.• Gutermuth, Frank / Netzbandt, Arno: Die Gestapo, Berlin 2005.• Lederle, Julia: Gestapo-Personenakten, In: Unbekannte Quellen: „Massenakten“ des 20. Jahrhunderts ; Untersuchungen seriellen Schriftguts aus normierten Verwaltungsverfahren / im Auftrag des Landesarchivs hrsg. von Jens Heckl, Düsseldorf 2010.• Lotfi, Gabriele: KZ der Gestapo : Arbeitserziehungslager im Dritten Reich. Stuttgart 2000.• Paul, Gerhard / Mallmann, Klaus-Michael (Hrsg.): Die Gestapo : Mythos und Realität, Darmstadt 2003.• Paul, Gerhard / Mallmann, Klaus-Michael (Hrsg.): Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg : "Heimatfront" und besetztes Europa, Darmstadt 2000.• Romeyk, Horst: Verwaltungs- und Behördengeschichte der Rheinprovinz 1914-1945, Düsseldorf 1985.• Ruckenbiel, Jan: Soziale Kontrolle im NS-Regime : Protest, Denunziation und Verfolgung ; Zur Praxis alltäglicher Unterdrückung im Wechselspiel von Bevölkerung und Gestapo. Köln 2003.• Schuster, Walter: Quellen zur nationalsozialistischen Überwachung und Repression am Beispiel der Stadt Linz, In: German Studies Association Newsletter, Volume XXXI, Number 2, Winter 2006, S. 73-78.• Schwegel, Andreas: Der Polizeibegriff im NS-Staat : Polizeirecht, juristische Publizistik und Judikative 1931 – 1944, Tübingen : Mohr Siebeck, 2005. (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts ; 48)• Vollmer, Gisela: Der Bestand Gestapoleitstelle Düsseldorf im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf : Zur Erschließung von Personenakten, In: Der Archivar. Mitteilungsblatt für deutsches Archivwesen 2/1963, S. 287–294.

Process Info

  • Die allgemeinen Erschließungsrichtlinien und die Richtlinienspezifikation für den Bestand R 2 können im ITS in Bad Arolsen eingesehen werden.Die Titelaufnahme erfolgte nach dem Muster:

  • Vorname Nachname (Nachname anonymisiert) (Geburtsdatum, Geburtsort (ggf. Kreis, Land), Religion, Staatsbürgerschaft), Grund für Ermittlungen bzw. die Verhaftung durch die Gestapo (Terminologie der Akten), ggf. Schutzhaft und Dauer der Schutzhaft oder sonstige verfügte „staatspolizeiliche Maßnahme“, ggf. Konzentrationslager, in das die Häftlinge verschleppt wurden oder andere Haftstätte.

  • Die Verfolgungstatbestände wurden dabei in der Regel als wörtliche Zitate aus den Akten übernommen.

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